Jetzt wird es aber mal wieder Zeit für einen aktuellen Post.
Meine Mama hat immer gesagt: wenn irgendwo ein Türchen zugeht, geht auch wieder anderswo eins auf …
Bei uns war das dieses Jahr auch der Fall. Nach unserer Rückkehr aus Portugal im März konnten wir unseren Bäcker- und Verkaufsjob in Hooksiel nicht mehr fortführen. Ich konnte nach meinen Bänderanriss bis in den Mai meinen Fuß nicht stark belasten und Tini hatte Rückenprobleme. Zudem stand bei Tini die Graue-Star-OP in Kiel an.
4 bis 5 Stunden am Stück in der Backstube oder im Verkauf stehen, war eigentlich unmöglich. Dazu käme der mehrmalige Weg von Hooksiel nach Kiel für die beiden OPs mit Vorbesprechung und Nachsorge.
Durch einen glücklichen Zufall haben wir noch auf dem Rückweg aus Portugal von einem Job als „Stellplatzpärchen“ erfahren und uns näher informiert. Der Stellplatz liegt in Sierksdorf an der Ostsee, ganz in der Nähe vom Campingplatz in Grömitz. Bevor wir von Portugal/Spanien wieder nach Hooksiel fahren, wollten wir uns sowieso die Mobilheimstellplätze auf dem Campingplatz in Grömitz ansehen …
Und was sollen wir sagen – das Türchen hat sich geöffnet: seit Ostern arbeiten wir als Betreuer auf dem Wohnmobilstellplatz in Sierksdorf zwischen dem Hansa-Park und der Ostsee in der Lübecker Bucht: www.womo-sierksdorf.de. Als „Stellplatzpärchen“ stehen wir natürlich auch auf dem Stellplatz und wohnen weiter mit Leia im Wohnmobil.
Den Dauerstellplatz in Hooksiel haben wir gekündigt und schweren Herzens auch in der Bäckerei Lorenz Bescheid gegeben, dass wir dieses Jahr nicht als Aushilfen zur Verfügung stehen.
Inzwischen haben wir es uns mit Hilfe von Familie und Freunden ein wenig gemütlich gemacht. So kommen wir gechillt durch den Sommer und den Winter.
Auch wenn es auf den ersten Blick nach „festem Wohnsitz“ aussieht, sind die nächsten Touren schon in Planung.
Als Vorbereitung dafür ist der längere Aufenthalt an einem Ort auch eine gute Möglichkeit, sich mit Physio und Aqua-Gymnastik wieder fit zu machen.
Für alle, die uns persönlich treffen möchten, wäre dieser Sommer (und wahrscheinlich auch der Winter) also der richtige Zeitpunkt dafür. Wir würden uns freuen …
Hallo Ihr Lieben, wie versprochen werden wir den Blog wieder aktueller halten und mit Infos füttern.
Im Sommer 2022 haben wir 5 Monate in
ENGLAND
IRLAND
NORDIRLAND und
SCHOTTLAND verbracht.
Für den Herbst 2022 bis Herbst 2023 haben wir uns entschlossen, mal ein ruhiges Jahr einzulegen. Zum einen wegen der Kosten und zum anderen um einiges am Wohnmobil umzubauen. Nichts großes, aber viele Kleinigkeiten, die man unterwegs nicht so nebenher machen kann. Schon wegen der schwierigeren Einkaufsverhältnissen, wenn man Teile oder Material benötigt.
Dazu haben wir uns ab November 2022 bis zum März 2023 in TATING bei St. Peter Ording auf einem Winterplatz eingemietet.
Grund waren auch die extrem hohen Dieselpreise. Die lagen teilweise weit über 2,00 Euro. Die Fahrt in den Süden war uns os zu teuer. In TATING haben wir pro Monat 110 Euro Platzmiete bezahlt, zuzüglich Strom und Duschen – also um die 200 Euro im Monat.
Aktuell stehen wir über den Sommer 2023 in HOOKSIEL im Wangerland/Ostfriesland, 10 Kilometer von Wilhelmshaven entfernt.
Hier zahlen wir für den Saisonplatz von April bis 15. Oktober 1.400 Euro mit Strom, Wasser, Duschen usw.. Einzig das Wäsche waschen kostet extra. Wir liegen so also auch bei ca. 215 Euro monatlich.
Günstiger kann man nirgends stehen – auch wenn wir Freies Stehen in Kombi mit Stell- und Campingplätzen nehmen würden. Von den zusätzlichen Spritkosten gar nicht zu sprechen.
Wir sparen also Geld, das wir dann wieder in unseren Wintertrip in den Süden einsetzen können. Denn das ist jetzt schon klar: im Winter geht es wieder in den Süden. Wahrscheinlich Portugal, Spanien und vielleicht Marokko.
Der Campingplatz HOOKSIEL liegt zwar etwas ab vom Schuss, aber dafür ruhig direkt an der Nordsee. Es gibt einen Edeka im Ort. Für alle weiteren Einkäufe müssen wir nach JEVER oder WILHELMSHAVEN mit dem Fahrrad fahren.
Sind jeweils 11 Kilometer – also gut machbar. Für größere Einkäufe haben wir ja einen Fahrrad-Anhänger, den wir von zwei lieben Menschen aus Dürnau einfach so geschenkt bekommen haben.
Wir hatten hier (und es kommen auch noch einige) auch schon einiges an Besuch von Freunden und Familie. Entweder mit dem Camper, in gemieteten Caravans auf dem Platz oder in Ferienwohnungen.
Was wir in diesem „Sabbatical“ 😊 so an Um- und Einbauten geschafft haben gibt es demnächst auch eine ROOM-TOUR durchs Wohnmobil in einem YOUTUBE-Video.
So, jetzt seid Ihr mal wieder auf dem neuesten Stand
Bis bald mit ganz lieben Grüßen aus dem gerade etwas verregneten Norden – aber im restlichen Deutschland sieht es auch nicht besser aus!
Ja, es gibt mal wieder einen BLOG-Beitrag von uns. Wir dachten, dass unser 4-jähriges Jubiläum vom „auswandern ins Wohnmobil“ ein guter Grund dafür ist.
Wir möchten den Blog auch wieder aktiver mit Inhalten füllen, nachdem er die letzten Jahre eher ein Schattendasein geführt hat.
Am 30. Juni 2019 haben wir unseren festen Wohnsitz in Göppingen aufgegeben und sind ins Wohnmobil gezogen. Seither touren wir durch Europa und Marokko.
Wir haben das Jubiläum ein wenig gefeiert und uns Gedanken dazu gemacht, was alles passiert ist und ob alles noch passt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir haben es nicht bereut und werden diesen Lebensstil auch weiterführen. Planmäßig bis es gesundheitlich nicht mehr geht oder uns etwas anderes einfällt.
Ausführlich alles im YOUTUBE-VIDEO „4 Jahre leben im Wohnmobil“, das wir gerade auf unserem Kanal veröffentlicht haben: https://youtu.be/HwJfvq3G6VA
Tini und ich sind in Göppingen zu Gast im radiofips-Studio. Nataliya möchte ein Interview mit uns in Ihrer Sendung REISETAXI MIT NATALIYA machen. Für mich ein seltsames Gefühl, denn früher hatte ich eine eigene Sendung bei radiofips: HERR MAYER ON TOUR. Sicher ein komisches Gefühl, mal auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen.
Hier das Interview als PODCAST:
Sendetermin war am Montag, 06.12.2021 von 18 bis 19 Uhr.
Empfangen kann man radiofips im Kreis Göppingen: UKW 89,0 und im Kabel unter 99,2.
Heute geht es weiter in Richtung Thüringen mit einem Zwischenstopp in Alsfeld. Schöner Stellplatz am Rande des Ortes. Das Wetter hat sich auch gebessert und wir können endlich unser Outdoor-Sofa mit einem Aperol-Spritz einweihen. Auch Leia fühlt sich sichtbar wohl und besteigt zum ersten Ml einen Baum.
Am Abend kommt die Mitarbeiterin einer Bäckerei vorbei und nimmt Bestellungen für die Brötchenlieferung am nächsten Morgen auf. Theoretisch eine tolle Sache – praktisch klappt das nicht ganz so …
Von den 4 bestellen Vollkornbrötchen liegen am nächsten Morgen nur 2 normale weiße Brötchen auf dem Tisch. Steht auch so drauf auf der Tüte. Also entweder wurden sie vom Lieferanten falsch abgelegt oder von einem anderen Mobilisten ausgetauscht.
Nach dem Frühstück machen wir einen kleinen Stadtbummel zu Fuß. Dabei schauen wir natürlich auch bei der Bäckerei vorbei und erklären die Falschlieferung. Ein kleines „tut uns leid“ oder eine kleine Entschädigung wäre nett gewesen. Aber wir bekommen wenigstens die Differenz von unserer Bestellung zu den 2 gelieferten Weizenbrötchen ausbezahlt.
Sonst ein nettes Städtchen mit einer schönen Altstadt und einem wirklich tollen Stellplatz für 5 Euro die Nacht.
Auf dem von dem heftigen Unwetter beschädigten Campingplatz verbringen wir ein paar Nächte. Matthias hat ein paar Tage Urlaub und wir treffen uns natürlich täglich. Einmal zum Grillen mit Melonenbowle bei ihm, zum Stadtbummel und Besuch im Cafe.
Am Wochenende machen wir auch einen Ausflug mit seiner Frau Simone zur Drachenburg. Diese ist inzwischen auch bekannt durch die ZDF-Sendung „Bares für Rares“, die dort gerade auch aufgezeichnet wird, so dass die Burg nicht besichtigen werden kann. Auf den Berg kommt man mit der Zahnradbahn. Nur den letzten Abschnitt ganz nach oben erreicht man nur zu Fuß. Dort angekommen hat man eine tolle Sicht ins Tal.
Neues Doppelsitzer-Sofa kommt bei Matthias an Endlich soll auch ein kleines Manko beseitigt werden, das uns schon lange stört. Bisher können wir vor dem Wohnmobil nur auf unseren Campingstühlen sitzen – immer mindestens durch eine Lehne getrennt. Das soll sich ändern! Wir haben ein Doppelsitzer-Sofa zu Matthias Adresse bestellt. Das Paket ist auch angekommen und Matthias bringt es uns mit. Leider ist das Wetter gerade nicht optimal zum draußen sitzen. Aber unsere Zeit wird kommen!
Unser TÜV und ASU ist seit ein paar Wochen überfällig. Bereits in Rendsburg habe ich deshalb einen Termin beim TÜV in Heide gemacht, den wir heute Morgen wahrnehmen. Klappt auch alles ohne Beanstandung.
Mit neuen Plaketten machen wir uns dann auf den Weg in den Süden. Erster längerer Halt wollen wir bei unserem Sohn Matthias in Hennef machen.
Auf einen Rutsch ist uns das aber zu weit. Deshalb legen wir einen Zwischenstopp in Walsrode in der Nähe des Serengeti-Parks ein. Ein netter E-Mailkontakt auf unsere Videos hat uns eingeladen, eine Nacht vor ihrem historischen Bauernhaus zu nächtigen.
Nach einem tollen Frühstück legen wir den Rest des Wegs nach Hennef zurück.
Als kleine Überraschung für Tini habe ich vor einigen Tagen Online eine Wattwanderung am Hedwigenkoog für uns gebucht. Eine solche Führung mit einem einheimischen Führer lohnt sich immer wieder – interessant, spaßig und kurzweilig.
burst
Nach der Wanderung fahren wir direkt weiter zum Wohnmobilstellplatz St. Peter Ording für ein paar Tage. Tini muss auch einmal zum Testen. Ich habe das inzwischen durch meine zweite Impfung hinter mir.
Für Tini ist St. Peter Ording ein besonderer Platz. Sie war dort bereits als Jugendliche und dann nochmals 2018 zur Kur und liebt den Ort. Und die Nordsee sowieso!
Mit dem Fahrrad fahren wir mehrmals in den Ort, an den Strand und auch zum bekannten Westerhever Leuchtturm. Dieser ist leider wegen Corona geschlossen. Aber die Strecke ist herrlich, das Wetter ist sonnig und warm.
Auf Kinderfang mit Leia
Auch Leia fühlt sich hier sehr wohl. Zum Teil sind in Deutschland ja noch Sommerferien. So sind auch viele Kinder mit ihren Eltern unterwegs. Die treffen sich auf dem Stellplatz alle bei uns und ziehen beim Spazieren gehen mit Leia über den Platz – ähnlich wie in Hameln.
Mit der Diskussion über die Möglichkeiten einer Gewichtreduzierung fahren wir an die Nordsee. Als ersten Punkt haben wir uns den einfachen Stellplatz Speicherkoog bei Meldorf ausgesucht. Nur Wasser, Abwasser und Strom ist vorhanden. Der Strom zu weit weg von unserem Platz am Ende des Platzes. Macht aber nichts: dann können wir gleich die Auswirkung der neuen Verkabelung testen.
Der Stellplatz liegt direkt hinter dem Deich. Neben einem Ausflug nach Meldorf und Fußbädern in der kalten Nordsee machen wir auch eine Fahrradtour nach Büsum. Immer schön am Wasser entlang. Unterwegs sogar begleitet von Livemusik. Zwei Damen sitzen mit Generator und Keyboard auf dem Deich und geben nordisches Liedgut zum Besten. In Büsum dann endlich wieder mal ein Fischbrötchen.
Bevor es Richtung Süden geht, wollen wir noch ein paar Tage an die Nordsee.
Auf dem Weg lassen wir unser Wohnmobil und den Hänger auf dem Wertstoffhof noch wiegen lassen. Beim Wertstoffhof in Raisdorf gibt es eine Waage, auf der wir uns vor 2 Jahren schon einmal kostenlos gewogen haben. Leider erhalten wir die Auskunft, dass das jetzt 10 Euro pro Wiegevorgang kostet. Zu viele Camper wollen privat ihre Fahrzeuge wiegen lassen. Also wiegen wir einmal das WoMo mit Hänger und dann das WoMo alleine. So haben wir das Gesamtgewicht des Gespanns und das Gewicht des Wohnmobils.
Der Schock waren nicht die Kosten für den Wiegevorgang, sondern das Ergebnis: 6,36 Tonnen Gesamtgewicht, also um 360 KG überladen. Dabei sind es im Wohnmobil alleine 300 KG und im Hänger 60 KG zu viel.
Um die 60 KG im Hänger mache ich mir keine Sorgen … aber 300 KG aus dem Wohnmobil? Woher sollen wir die nehmen. Da heißt es ganz kräftig ausmisten!
Tini bekommt heute ihre 2. Impfung bei unserem Hausarzt in Schönberg. Noch 2 Wochen und wir können wieder losziehen, ohne vor jeder Übernachtung eine Testmöglichkeit vor Ort suchen zu müssen. Das bedeutet, dass wir ein Stück Lebensqualität zurückbekommen und wieder unserem Lebenstraum „Unterwegs leben“ nachgehen können.
Morgen steht der Termin für den Einbau unseren neuen Kompressor-Kühlschranks an. Wir haben ihn vor 5 Wochen in München bei der Firma Kissmann (https://www.kissmann.net) bestellt und direkt zur Werkstatt Uwe Heyn (http://www.caravan-heyn.de/) nach Rendsburg schicken lassen. Dort haben wir gleichzeitig für diesen Zeitraum einen Termin für den Einbau vereinbart.
Alles auch ausführlich in meinem Youtube-Video Nr. 62:
Tini ist mit ihrem Rücken noch etwas eingeschränkt. Deshalb entscheiden wir uns dafür, dass ich alleine nach Rendsburg fahre. Tini bleibt für eine Nacht mit Leia im Krummbeker Gästezimmer.
Ich übernachte auf dem Stellplatz direkt am Nord-Ostsee-Kanal und bringe morgens das Wohnmobil in die Werkstatt. Zuerst mit dem Wohnmobil über den Kanal und dann zu Fuß zurück mit der kostenlosen Fähre zum Stellplatz.
Den Tag über verbringe ich dann auf dem Stellplatz mit Stuhl, Tisch und Kühlbox neben Quad und Hänger. Die anderen Camper schauen mich teilweise sehr irritiert an. Einige fragen mich auch, ob ich mit Quad und Anhänger unterwegs bin 😊. Die Zeit vergeht schnell, da am Stellplatz direkt am Kanal immer wieder Schiffe vorbeifahren.
Abends fahre ich dann mit dem Quad in die Stadt zum Pizza essen.
Das Wetter ist ungemütlich bedeckt und kalt. Gut, dass meine zwei Frauen gemütlich in Krummbek sitzen. Leia fühlt sich im „Steinhaus“ nicht wohl und verbringt die meiste Zeit unter dem Bett des Gästezimmers.
Der Ausbau des alten Absorber DOMETIC-Kühlschranks mit Gasbackofen und der Einbau des neuen Kompressor-Kühlschranks von KISSMANN dauern dann auch bis in den Abend. Ist alles nicht so einfach, denn vor allem der DOMETIC passt nicht durch die Türe. Uwe Heyn muss dafür teilweise den Türrahmen ausbauen. Den Gasbackofen, der ja in den TEC-Tower integriert ist, wollen wir behalten. Aber mein Namensvetter schafft auch das. Er setzt eine Holzplatte ein, auf dem der Backofen jetzt steht und legt die Gaszuleitung für den Kühlschrankteil lahm.
Mit ein paar Überstunden schafft er es auch noch wie vereinbart, die Verkabelung unserer Solarpaneel-Paare zu trennen und zu erneuern. Dazu kommt noch ein zweiter Solarregler. Das Problem war, dass die beiden 10 Jahre alten und die beiden erst vor einem Jahr installierten Solarzellen parallel auf einen Regler geschaltet waren. So werden die neuen Zellen auf die nachlassende Leistung der alten Zellen heruntergezogen. Auf den beiden Reglern sieht man das jetzt auch: die Neuen liefern bis zu 2 Ampere mehr Ladekapazität als die Alten.
Am Abend laufe ich dann wieder vom Stellplatz zur Werkstatt und hole das Wohnmobil ab. Dann nochmal zum Stellplatz um den Hänger zu holen und die 60 Kilometer zurück nach Krummbek. Besonders Leia freut sich, wieder in ihrer vertrauten Umgebung zu sein.
Technischer Teil für den Umbau (Text vom YOUTUBE-Video):
In unserem HYMER B678 war eine Absorber-Kühl-Gefrierkombination für 220V, 12V und Gas-Betrieb in Kombination mit einem Gasbackofen eingebaut. Die Kühlung eines Absorbers ist immer schlechter, als die eines Kompressors. Dafür kühlt er aber auch stromunabhängig mit Gas.
Ein Problem das uns sehr stört bei einem Absorber-Kühlschranks: das Fahrzeug muss immer geradestehen um gut zu kühlen. Nach unseren Erfahrungen kühlt unser Gerät auch nur mit Gasanschluss wirklich gut. Bei hohen Außentemperaturen (30-40 Grad) wird es auch kritisch mit der Kühlung. Wir hatten öfters mal nur +2 Grad im Gefrierfach und +18 Grad im Kühlschrank.
Nach mehreren Reparaturen mit trocknen, reinigen, Korrosion entfernen an der Elektronik und den Kontakten sowie entrußen des Kamins in Spanien, überlegen wir uns, was wir tun können. Vor allem weil die Kühlung für meinen Insulin-Vorrat Vorrat von 6 Monaten sehr wichtig ist.
Im Januar 2021 entschieden wir uns dann für den Kauf eines neuen Kühlschrankes. Diesmal aber mit einem Kompressor, der die Schräglage beim Parken problemlos wegsteckt und auch bei hohen Außentemperaturen schneller und zuverlässiger kühlt.
Bei unserer Recherche im Internet haben wir mehrere Anbieter für 12V-Kühl-Gefriefkombinationen mit ca. 160 Liter Größe gefunden. Die Preise liegen zwischen 1.100 und 2.700 Euro. Unsere erste Wahl fällt auf eine günstige Variante von Webasto und Isotherm. Zum Glück haben wir uns aber Zeit gelassen und die technischen Daten nochmal genau durchgelesen. Denn beide Modelle kühlen im Gefrierteil nur bis -12°, also ähnlich wie ein Absorber-Gerät. Das reicht uns aber nicht! Wir möchten Essen einfrieren können, was bei Absorbern und bei diesen Kompressor-Modellen nur schwer möglich ist. Das durchfrosten dauert zu lange und die Gefahr von Keimbildungen ist zu groß.
Also haben wir weitergesucht und auch DOMETIC- und THETFORD-Geräte gefunden. Da war uns der Preis von weit über 2.000 Euro zu hoch und durch die Bauhöhe hätte der Backofen nicht mehr reingepasst.
Die Lösung war dann der KISSMANN KT170 FE! Preis unter 2.000 Euro, Kühlung bis -24° und die Höhe wie die alte Kombination ohne Backofen. Einzig die Breite von 50 cm ist etwas schmäler als der alte TEC-Tower. Wir füllen den Spalt links und rechts mit einer Styropor-Rolle von TESA. Eigentlich gedacht für Türen, damit es unten nicht reinzieht :-).
Eingebaut hat uns den Kühlschrank Uwe Heyn in Rendsburg. An den haben wir das Gerät direkt vom Hersteller in München schicken lassen. Er hat auch den alten Kühlschrank ausgebaut und den Gasbackofen wieder ans Gas angeschlossen. Den 9 Jahre alten DOMETIC 8505 haben wir ohne den Backofen über EBAY verkauft. Denn technisch funktioniert er ja einwandfrei – wie ein Absorber eben arbeitet. Die Probleme von der feuchten Elektronik und dem verrußten Kamin hätte jeder andere Absorber auch. Der größte Aufwand beim Einbau war die Trennung der Gaszuleitung für unseren Backofen und die Verlegung einer neuen 12V-Stromleitung mit einer Stärke von 6mm². Die vorhandene Leitung war zu schwach und zudem ist sie über den EBL geschaltet, dass 12 V nur ankommen, wenn der Motor läuft, um die Batterie vor Entladung zu schützen. Da haben wir aber kein Problem mit unseren 460 Watt Solar und der neuen 200 Ah Lithium. Auch bei wenig Sonne schaffen wir es problemlos, 6 bis 10 Tage frei zu stehen. Bei Sommer-Sonne kommt auch genug Ladestrom vom Dach, dass wir keine Begrenzung haben.
Tini hat seit ein paar Tagen wieder mal Rücken-Schmerzen. Wir telefonieren einige Orthopäden im Umkreis ab – leider ohne Erfolg. Keine Chance auf einen zeitnahen Termin. In der Not rufen wir die 116 117 an und erhalten tatsächlich echte Hilfe. Nämlich einen Termin in einer Orthopädischen Notfallpraxis in Kiel.
Wir fahren also nach Kiel. Mit unserem großen WoMo und dem Anhänger bekomme ich keinen Parkplatz in der Nähe. Deshalb liefere ich Tini mitten in Kiel vor der Praxis ab und fahre zum Wohnmobil-Stellplatz an der Schleuße zum Nord-Ostsee-Kanal. Dort wollen wir die Nacht bleiben. Alles etwas verratzt, aber wir haben ja unsere eigene Toilette. Das tolle ist, dass man vom Wohnmobil aus direkt die Schleuße und die vorbeifahrenden, teils riesigen Containerschiffe, beobachten kann.
Als Tini dann fertig ist, ruft sie mich an und ich hole sie ohne Hänger mit dem Wohnmobil wieder ab. Nach der Spritze und zusätzlichen Medikamenten lassen die Schmerzen auch schnell nach und wir können die Aussicht auf den Kanal genießen.
Von Hamburg fahren wieder auf den Stellplatz Brasilien an der Ostsee. Wir sind gerade mal 2 Tage da, da geht es wieder los mit dem Rasen mähen. OK, muss ein! Aber doch nicht jedes Mal, wenn wir da sind. Schon beim letzten Besuch mussten wir alles zusammenpacken und den Platz für eine Stunde frei machen. So kann der Traktor den Platz mähen.
Wir müssen auch den Platz nebenan frei machen, auf dem der Anhänger steht. Zum Glück haben wir ja noch das Quad. Mit dem ziehen wir den Hänger vom Platz und nach der Mähaktion auch wieder drauf.
Putztag
In Brasilien lagen wir auch einen Putztag ein. Ich begebe mich aufs Dach und reinige die 4 Solarpaneele. Muss auch mal sein, denn durch Verschmutzung nimmt die Stromgewinnung der Zellen stark ab.
Die Außenbeleuchtung am Wohnmobil stört uns auch schon lange. Sie gibt zu wenig Licht ab und reicht nicht aus, wenn man Kochen oder Essen will. Deshalb haben wir uns eine neue LED-Leuchte bestellt und bauen die ein. Jetzt ist es fast zu hell 😊 und wir hoffen, dass es die Nachbarn nicht stört. Vor allem, wenn die Markise nicht ausgefahren ist, leuchtet sie mindestens 10 Meter … ☹.
Eine neue Art von Konzertart hat sich durch die Corona-Epidemie entwickelt: Strandkorbkonzerte.
ptr
Darauf bin ich durch Zufall gestoßen und habe die Karten als Überraschung für Tini sofort gebucht: IN EXTREME als Strandkorbkonzert in Hamburg. Ein absoluter Wahnsinn! Uns hat es echt gut gefallen. Aber es ist nicht jedermanns Sache. Es ist eben anders. Man hat viel Platz und darf sich um seinen gebuchten Strandkorb bewegen.
rhdr
Getränke und Snacks werden per APP bestellt, online bezahlt und direkt in die Kühlbox geliefert, die sich an jedem Strandkorb befindet.
Wir sind schon einen Tag vorher auf den Stellplatz in Hamburg angereist und dort noch 2 Tage geblieben. Zum Konzert sind wir mit dem Quad gefahren.
Wir waren früher ja schon öfters in Hamburg und haben deshalb kein weiteres Programm in Hamburg absolviert.
Nach 4 Tagen im Fischland Darß fahren wir weiter in Richtung Hansestadt Wismar. Der Stellplatz direkt in Wismar kommt für uns nicht in Frage, da dort die Sanitäranlagen wegen Corona geschlossen sind. Deshalb nehmen wir den Stellplatz Lütt Moor. Dieser liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen der Stadt und der Insel Poel.
In Wismar buchen Tini und ich eine Themen-Stadtführung zu der Vorabendserie „Soko Wismar“. Neben historischem und architektonischem Info zur Stadt erfahren wir auch viele Anekdoten zu der Fernsehserie. Ist schon witzig, wenn man durch einen Torbogen in einen Kirchhof geht, wo in der Serie die Aus- und Einfahrt des Polizeipostens ist.
Aus der Serie SOKO WISMARDie Einfahrt im „Original“Aus der Serie SOKO WISMARDie Einfahrt im „Original“
Auf der Insel Poehl legen wir einen Badetag mit Kaffee, Kuchen und Fischbrötchen ein. Bei der Abfahrt vom Cafe stellt Dieter fest, dass sein Rad einen Platten hat. Aber auf der Insel gibt es eine Fahrrad-Reparaturwerkstatt, die kurzerhand einen neuen Schlauch einzieht.
Am letzten Tag unserer gemeinsamen Exkursion nach Mecklenburg-Vorpommern gehen wir frühstücken in die Rezeption des Stellplatzes.
Als wir zum Wohnmobil zurückkommen – Überraschung! – kommt uns Leia unter dem Wohnmobil entgegen. Sie ist durch das Fliegengitter am Fenster bei den Betten ausgebüxt und 2,5 Meter in die Tiefe gesprungen. Und wir wissen ja: Britisch Kurzhaar springen nicht mit ihren kurzen Beinen. Wir waren zwar erstaunt, haben aber nichts weiter dabei gedacht. Aber das war erst der Anfang. Denn einmal erkannt, bricht Leia jetzt bei jeder Gelegenheit durch die offenen Fenster aus. Sie schiebt einfach das Fliegengitter beiseite und drückt sich durch. Da müssen wir uns also was einfallen lassen, denn ohne Lüften geht es nun mal nicht.
Von der Mecklenburger Seenplatte fahren wir an die Nordsee nach Fischland Darß. Dort bleiben wir aus Kostengründen auf der Landseite und fahren zweimal mit dem Fahrrad auf die Halbinsel. Die Plätze auf Darß sind ausgebucht oder extrem teuer.
Zweimal machen wir einen Ausflug nach Zingst auf der Halbinsel Darß.
Einmal buchen wir auch einen Segeltörn mit einem Zees-Boot. Damit wurde früher im Bodden gefischt. Es ist eine interessante und sehr kurzweilige Fahrt mit einem witzigen Skipper.
Zum Baden ist es etwas kühl, aber mindestens die Füße müssen ins Wasser …
Bei einer Fahrradtour sprechen wir ein Paar an, das mit dem Fahrrad und einem kleinen Hundeanhänger unterwegs ist. Wir überlegen nämlich, ob ein solcher Hänger auch für Leia Sinn machen würde. Dabei kommt die Frage auf, woher sie kommen. „Aus Göppingen“. Dann ist aber das HALLO groß und aus der einfachen Frage wird ein längeres Schwätzchen.
Heute soll es losgehen: Auf die erste größere Tour nach 9 Monaten. Wir wollen uns mit unseren Freunden Petra und Dieter aus Göppingen in Mecklenburg-Vorpommern treffen und deren Urlaub dort zusammen verbringen. Erstmal an die Mecklenburgische Seenplatte und dann an die Ostsee auf die Inseln Darß und Poel sowie anschließend nach Wismar.
Die beiden haben sich einen Transporter ausgeliehen, in dem sie schlafen können. Mehr ist nicht nötig, da wir ja zusammen unterwegs sind. Wir stellen uns so nebeneinander, dass wir zu unserer Markise eine Plane zu ihrem Auto spannen können. Wir benötigen also Camping- und Stellplätze mit WC und Dusche.
In der Hauptsaison gar nicht so einfach. Vieles ist schon ausgebucht, manche Plätze extrem teuer. Wir erhalten Angebote bis zu 62 Euro pro Nacht und Fahrzeug – ja zweiundsechzig! Das waren wir nicht bereit zu zahlen. Aber wir haben überall auch tolle Stellplätze zum vernünftigen Preis gefunden. Bei der Auswahl in den APPs, Suchmaschinen und Webseiten macht sich unsere Erfahrung nach ca. 750 Übernachtungen auf Stell- und Campingplätzen bemerkbar. Man entwickelt ein Gefühl für gute Plätze.
Der erste Platz liegt im Lenzer Hafen bei Malchow am Plauer See. Wir stehen direkt am Kanal der den Plauer See mit dem Fleesensee verbindet und sehen in den 6 Tagen hunderte von kleinen Booten, größeren Schiffen und Kajaks, Schlauch- und Segelboote, Jachten und Ausflugsschiffe.
Der Stellplatz hatte aber auch seine Spitzen. So darf man im Hafen keine Chemie-WCs entleeren. Das gibt es öfters und stört uns durch unserer Komposttoilette auch nicht. Aber die Entleerung von nicht Chemie-WCs und Brauchwasser ist nur von 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr und von 16:00 bis 16:30 Uhr möglich. Das ist schon ungewöhnlich. Und an manchen Tagen schaffen die Betreiber nicht mal das und der Entleerungstermin entfällt.
Auch das Restaurant war etwas überfordert und konfus. Der Spruch der Stellplatzleiterin und Restaurantchefin zu den sehr langen Wartezeiten: „Dann müssen sie eben etwas warten. Wir arbeiten schon an der Belastungsgrenze und ich kann mein Personal nicht noch mehr verärgern. Denn Personal ist schwieriger zu bekommen als neue Gäste“. Ein heftiger Spruch finden wir!
Mit den Fahrrädern fahren wir nach Malchow
und mit dem Rundbus rund um den Plauer See. Leider ist das mehrmalige aus- und wieder einsteigen schwierig, da nur ein Bus fährt und dieser 2 Stunden für eine Runde benötigt. So müsste man also einen Mindestaufenthalt von 2 Stunden bei jedem Halt einplanen. Für die meisten Stopps und den dort möglichen Besichtigungen zu lang. Aber so fahren wir komplett um den See und verbringen ein paar Stunden in Plau.
Ansonsten geht es auch mal zum Baden im Plauer See nur 200 Meter vom Hafen-Stellplatz-Campingplatz entfernt und fast jeden Abend eine Runde Skip Bo. Aber auch so alltägliches wie waschen und bügeln muss sein, wenn es schon eine Waschmaschine gibt.
Heute fahre ich direkt von Brasilien aus zu meiner Zweitimpfung nach Schönberg mit dem Quad. Noch 2 Wochen und ich bin frei – zumindest von den Tests. Denn auch in Brasilien gilt: Alle 3 Tage einen neuen Coronatest vorlegen oder eben geimpft oder genesen sein. Die nächste Teststation ist in Holm, nur 2 Kilometer mit dem Fahrrad entfernt.
Meine Impfung läuft problemlos und ohne irgendwelche Neben- oder Nachwirkungen.
Nach der Woche auf dem Luxusplatz Ostseecamp Kliff ziehen wir weiter auf den einfachen Stellplatz in „Brasilien“. Der Ort heißt wirklich so und liegt direkt hinter dem Ostsee-Deich in der Nähe von Schönberg.
Wasser gibt es in „Schlauchnähe“, aber weder Strom noch Dusche und WC. Aber das stört uns nicht. Eigentlich brauchen wir auch nichts. Wir haben ja alles dabei. Wir wollen jetzt auch öfters im Wohnmobil duschen. Das geht auch ganz gut. Wir müssen nur jedes Mal das Katzenklo und unsere Wäschetruhe raus und wieder rein räumen. Und – schlau wie wir sind – haben wir das Wohnmobil so hingestellt, dass unser Schlauch bis zum Trinkwasseranschluss reicht. Sonst müssten wir aufwändig alles umbauen zum dorthin fahren, oder das Wasser mit Kanistern oder Gießkannen schleppen. Unser Fazit: besser im WoMo mit etwas Aufwand duschen, als teilweise schmutzige und kalte Duschen nutzen, in denen das lauwarme Wasser nur aus der Brause tröpfelt.
Den Stromverbrauch müssen wir etwas unter Kontrolle halten. Vor allem der Inverter, der aus 12 Volt normalen 220V-Hausstrom macht, zieht ganz schön Strom aus der Batterie. Aber für das Laden von den E-Bikes und dem Laptop, der Festplatte und dem Drucker brauchen wir 220 Volt. Zum Glück scheint öfters die Sonne und unsere 200 Ah Lithium bewährt sich und hält gut durch. Wenn dann noch die Solarzellen neu verkabelt sind, wird das auch noch besser. Dann dürfte von oben genug Ladung für die Batterie kommen.
Wir versuchen es erstmal ohne das aufwändige Katzennetz. Und es funktioniert auch mit der Leine ganz gut. Jeden Tag etwas besser. Zum Glück versucht Leia jetzt nicht mehr dauernd in den Motor zu kriechen. Wir befürchten nämlich, dass sie sich mit dem Halsband oder der Leine verhakt und nicht mehr rauskommt. Bei den ersten Leinenversuchen war das immer die erste Richtung, die sie eingeschlagen hat. Durch die Unterflurabdeckung kommt sie nun nicht mehr unter das Fahrzeug – zumindest nicht mehr so einfach. Wir gehen auch öfters mit Ihr auf dem Deich spazieren.
Für den alle 3 Tage fälligen Corona-Test fahren wir mit dem Fahrrad 3 KM ins Testzentrum Holm.
Ansonsten sind wir viel mit dem Fahrrad unterwegs – meist am Wasser entlang und oft mit der Suche nach einem Fischbrötchen …
Jetzt ist es auch offiziell: Unser Sohn Michael und seine Freundin Silvana bekommen ein Baby: wir werden im Dezember Oma und Opa!
Da ist es natürlich besonders schön, dass die beiden uns für ein paar Tage besuchen kommen. Silvana war noch nie an der Nord- oder Ostsee und wir haben uns immerhin seit 8 Monaten nicht mehr gesehen. Eben seit wir das letzte Mal in Göppingen waren. Die beiden schlafen bei Nicole und Andi in Krummbek und wir machen jeden Tag kleine Ausflugs- und Fischbrötchentouren.
Ein Grund für den kleinen Ausflug auf den Campingplatz Stein ist auch der Geburtstag von Tini. Als Überraschung kommen Nicole und Andi mit ihrem Wohnwagen übers Wochenende auf dem Campingplatz. Zu der kleinen Überraschungsfeier am Abend (unter anderem mit Erdbeerbowle) kommen noch Nicols Bruder Sven mit seiner Frau Jessi, die einen festen Dauerstellplatz in Stein haben.
Seitdem wir vor 2 Jahren unser Leben im Wohnmobil gestartet haben, haben wir bisher nur zwei Nächte außerhalb unseres Wohnmobils geschlafen, als wir im Herbst 2019 zwei weitere Solar-Zellen aufs Dach installieren ließen. Ich hatte noch ein paar Nächte im Krankenhaus, aber Tini hat in dieser Zeit im Wohnmobil geschlafen.
Auch in den 8 Monaten, in denen wir coronabedingt von November 2020 bis Juni 2021 im Hof von Nicole und Andi gestanden sind, haben wir das beibehalten. Obwohl uns immer wieder angeboten wird: wenn ihr mal in einem richtigen Bett schlafen wollt … Nein, wir haben ein richtiges, eigenes, gemütliches Bett im Wohnmobil.
Sicher hätten wir im Sommer 2021 auch mal von Krummbek wegfahren und auf einem Stellplatz übernachten können. Aber wir haben es nicht als sinnvoll erachtet. Vor allem nicht wegen meinen Vorerkrankungen. Und wer will schon in der Coronazeit ins Krankenhaus.
Aber heute ist es soweit: Nach 6 Monaten Ruhe springt das Wohnmobil auch beim ersten Dreh des Zündschlüssels an und wir wagen die große Fahrt … Nun ja, so groß und weit geht es erstmal nicht. Nur 15 Kilometer direkt an die Ostsee nach Stein auf den Campingplatz Kliff. Liegt in der Nähe von Laboe. Das Besondere ist der steile Abhang zum Meer mit toller Aussicht auf den Sonnenuntergang.
Vorher aber geht es noch zum Conora-Test nach Laboe. Echt easy – ohne Termin, Anmeldung über APP.
Bei der Ankunft auf dem Campingplatz darf dieser maximal 24 Stunden alt sein und muss dann alle 3 Tage wiederholt werden. Wir waren also noch öfters dort zum Testen. Es gab nie lange Wartezeiten und die Tests sind kostenlos.
Wir bauen auf dem Campingplatz zum ersten Mal das Katzenschutznetz komplett neu auf. Obwohl gut durchdacht und umgesetzt, schafft es unsere kleine Leia aber immer wieder auszubrechen. Jedes Mal stopfen wir einen Durchgang mit zusätzlichen Kabelbindern, Gummis oder Klemmen. Aber immer wieder findet sie ein neues Loch. Es scheint auch ein besonderes Anliegen von Leia zu sein, uns die kleinen Fehler in der Konstruktion aufzuzeigen.
Der Platz liegt toll direkt an der Ostsee und ist sehr gepflegt. Unser Problem sind nur die Kosten. Über 30 Euro pro Nacht ist zwar in der Hauptsaison und der Lage völlig normal und OK, für uns aber schon ziemlich heftig. Wir rechnen Übernachtungskosten immer für auf einen Monat. Das wären dann also fast 1.000 Euro Monatsmiete. So viel würden wir für eine Wohnung nicht bezahlen (können). Aber für eine Woche geht das schon mal und wir genießen den Luxus von Strom, Wasser und Abwasser direkt am Stellplatz sowie Duschen, Toiletten und Waschmaschine/Trockner.