Jetzt wird es aber mal wieder Zeit für einen aktuellen Post.
Meine Mama hat immer gesagt: wenn irgendwo ein Türchen zugeht, geht auch wieder anderswo eins auf …
Bei uns war das dieses Jahr auch der Fall. Nach unserer Rückkehr aus Portugal im März konnten wir unseren Bäcker- und Verkaufsjob in Hooksiel nicht mehr fortführen. Ich konnte nach meinen Bänderanriss bis in den Mai meinen Fuß nicht stark belasten und Tini hatte Rückenprobleme. Zudem stand bei Tini die Graue-Star-OP in Kiel an.
4 bis 5 Stunden am Stück in der Backstube oder im Verkauf stehen, war eigentlich unmöglich. Dazu käme der mehrmalige Weg von Hooksiel nach Kiel für die beiden OPs mit Vorbesprechung und Nachsorge.
Durch einen glücklichen Zufall haben wir noch auf dem Rückweg aus Portugal von einem Job als „Stellplatzpärchen“ erfahren und uns näher informiert. Der Stellplatz liegt in Sierksdorf an der Ostsee, ganz in der Nähe vom Campingplatz in Grömitz. Bevor wir von Portugal/Spanien wieder nach Hooksiel fahren, wollten wir uns sowieso die Mobilheimstellplätze auf dem Campingplatz in Grömitz ansehen …
Und was sollen wir sagen – das Türchen hat sich geöffnet: seit Ostern arbeiten wir als Betreuer auf dem Wohnmobilstellplatz in Sierksdorf zwischen dem Hansa-Park und der Ostsee in der Lübecker Bucht: www.womo-sierksdorf.de. Als „Stellplatzpärchen“ stehen wir natürlich auch auf dem Stellplatz und wohnen weiter mit Leia im Wohnmobil.
Den Dauerstellplatz in Hooksiel haben wir gekündigt und schweren Herzens auch in der Bäckerei Lorenz Bescheid gegeben, dass wir dieses Jahr nicht als Aushilfen zur Verfügung stehen.
Inzwischen haben wir es uns mit Hilfe von Familie und Freunden ein wenig gemütlich gemacht. So kommen wir gechillt durch den Sommer und den Winter.
Auch wenn es auf den ersten Blick nach „festem Wohnsitz“ aussieht, sind die nächsten Touren schon in Planung.
Als Vorbereitung dafür ist der längere Aufenthalt an einem Ort auch eine gute Möglichkeit, sich mit Physio und Aqua-Gymnastik wieder fit zu machen.
Für alle, die uns persönlich treffen möchten, wäre dieser Sommer (und wahrscheinlich auch der Winter) also der richtige Zeitpunkt dafür. Wir würden uns freuen …
Hallo Ihr Lieben, wie versprochen werden wir den Blog wieder aktueller halten und mit Infos füttern.
Im Sommer 2022 haben wir 5 Monate in
ENGLAND
IRLAND
NORDIRLAND und
SCHOTTLAND verbracht.
Für den Herbst 2022 bis Herbst 2023 haben wir uns entschlossen, mal ein ruhiges Jahr einzulegen. Zum einen wegen der Kosten und zum anderen um einiges am Wohnmobil umzubauen. Nichts großes, aber viele Kleinigkeiten, die man unterwegs nicht so nebenher machen kann. Schon wegen der schwierigeren Einkaufsverhältnissen, wenn man Teile oder Material benötigt.
Dazu haben wir uns ab November 2022 bis zum März 2023 in TATING bei St. Peter Ording auf einem Winterplatz eingemietet.
Grund waren auch die extrem hohen Dieselpreise. Die lagen teilweise weit über 2,00 Euro. Die Fahrt in den Süden war uns os zu teuer. In TATING haben wir pro Monat 110 Euro Platzmiete bezahlt, zuzüglich Strom und Duschen – also um die 200 Euro im Monat.
Aktuell stehen wir über den Sommer 2023 in HOOKSIEL im Wangerland/Ostfriesland, 10 Kilometer von Wilhelmshaven entfernt.
Hier zahlen wir für den Saisonplatz von April bis 15. Oktober 1.400 Euro mit Strom, Wasser, Duschen usw.. Einzig das Wäsche waschen kostet extra. Wir liegen so also auch bei ca. 215 Euro monatlich.
Günstiger kann man nirgends stehen – auch wenn wir Freies Stehen in Kombi mit Stell- und Campingplätzen nehmen würden. Von den zusätzlichen Spritkosten gar nicht zu sprechen.
Wir sparen also Geld, das wir dann wieder in unseren Wintertrip in den Süden einsetzen können. Denn das ist jetzt schon klar: im Winter geht es wieder in den Süden. Wahrscheinlich Portugal, Spanien und vielleicht Marokko.
Der Campingplatz HOOKSIEL liegt zwar etwas ab vom Schuss, aber dafür ruhig direkt an der Nordsee. Es gibt einen Edeka im Ort. Für alle weiteren Einkäufe müssen wir nach JEVER oder WILHELMSHAVEN mit dem Fahrrad fahren.
Sind jeweils 11 Kilometer – also gut machbar. Für größere Einkäufe haben wir ja einen Fahrrad-Anhänger, den wir von zwei lieben Menschen aus Dürnau einfach so geschenkt bekommen haben.
Wir hatten hier (und es kommen auch noch einige) auch schon einiges an Besuch von Freunden und Familie. Entweder mit dem Camper, in gemieteten Caravans auf dem Platz oder in Ferienwohnungen.
Was wir in diesem „Sabbatical“ 😊 so an Um- und Einbauten geschafft haben gibt es demnächst auch eine ROOM-TOUR durchs Wohnmobil in einem YOUTUBE-Video.
So, jetzt seid Ihr mal wieder auf dem neuesten Stand
Bis bald mit ganz lieben Grüßen aus dem gerade etwas verregneten Norden – aber im restlichen Deutschland sieht es auch nicht besser aus!
Ja, es gibt mal wieder einen BLOG-Beitrag von uns. Wir dachten, dass unser 4-jähriges Jubiläum vom “auswandern ins Wohnmobil” ein guter Grund dafür ist.
Wir möchten den Blog auch wieder aktiver mit Inhalten füllen, nachdem er die letzten Jahre eher ein Schattendasein geführt hat.
Am 30. Juni 2019 haben wir unseren festen Wohnsitz in Göppingen aufgegeben und sind ins Wohnmobil gezogen. Seither touren wir durch Europa und Marokko.
Wir haben das Jubiläum ein wenig gefeiert und uns Gedanken dazu gemacht, was alles passiert ist und ob alles noch passt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir haben es nicht bereut und werden diesen Lebensstil auch weiterführen. Planmäßig bis es gesundheitlich nicht mehr geht oder uns etwas anderes einfällt.
Ausführlich alles im YOUTUBE-VIDEO “4 Jahre leben im Wohnmobil”, das wir gerade auf unserem Kanal veröffentlicht haben: https://youtu.be/HwJfvq3G6VA
Tini und ich sind in Göppingen zu Gast im radiofips-Studio. Nataliya möchte ein Interview mit uns in Ihrer Sendung REISETAXI MIT NATALIYA machen. Für mich ein seltsames Gefühl, denn früher hatte ich eine eigene Sendung bei radiofips: HERR MAYER ON TOUR. Sicher ein komisches Gefühl, mal auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen.
Hier das Interview als PODCAST:
Sendetermin war am Montag, 06.12.2021 von 18 bis 19 Uhr.
Empfangen kann man radiofips im Kreis Göppingen: UKW 89,0 und im Kabel unter 99,2.
Heute geht es weiter in Richtung Thüringen mit einem Zwischenstopp in Alsfeld. Schöner Stellplatz am Rande des Ortes. Das Wetter hat sich auch gebessert und wir können endlich unser Outdoor-Sofa mit einem Aperol-Spritz einweihen. Auch Leia fühlt sich sichtbar wohl und besteigt zum ersten Ml einen Baum.
Am Abend kommt die Mitarbeiterin einer Bäckerei vorbei und nimmt Bestellungen für die Brötchenlieferung am nächsten Morgen auf. Theoretisch eine tolle Sache – praktisch klappt das nicht ganz so …
Von den 4 bestellen Vollkornbrötchen liegen am nächsten Morgen nur 2 normale weiße Brötchen auf dem Tisch. Steht auch so drauf auf der Tüte. Also entweder wurden sie vom Lieferanten falsch abgelegt oder von einem anderen Mobilisten ausgetauscht.
Nach dem Frühstück machen wir einen kleinen Stadtbummel zu Fuß. Dabei schauen wir natürlich auch bei der Bäckerei vorbei und erklären die Falschlieferung. Ein kleines „tut uns leid“ oder eine kleine Entschädigung wäre nett gewesen. Aber wir bekommen wenigstens die Differenz von unserer Bestellung zu den 2 gelieferten Weizenbrötchen ausbezahlt.
Sonst ein nettes Städtchen mit einer schönen Altstadt und einem wirklich tollen Stellplatz für 5 Euro die Nacht.
Auf dem von dem heftigen Unwetter beschädigten Campingplatz verbringen wir ein paar Nächte. Matthias hat ein paar Tage Urlaub und wir treffen uns natürlich täglich. Einmal zum Grillen mit Melonenbowle bei ihm, zum Stadtbummel und Besuch im Cafe.
Am Wochenende machen wir auch einen Ausflug mit seiner Frau Simone zur Drachenburg. Diese ist inzwischen auch bekannt durch die ZDF-Sendung „Bares für Rares“, die dort gerade auch aufgezeichnet wird, so dass die Burg nicht besichtigen werden kann. Auf den Berg kommt man mit der Zahnradbahn. Nur den letzten Abschnitt ganz nach oben erreicht man nur zu Fuß. Dort angekommen hat man eine tolle Sicht ins Tal.
Neues Doppelsitzer-Sofa kommt bei Matthias an Endlich soll auch ein kleines Manko beseitigt werden, das uns schon lange stört. Bisher können wir vor dem Wohnmobil nur auf unseren Campingstühlen sitzen – immer mindestens durch eine Lehne getrennt. Das soll sich ändern! Wir haben ein Doppelsitzer-Sofa zu Matthias Adresse bestellt. Das Paket ist auch angekommen und Matthias bringt es uns mit. Leider ist das Wetter gerade nicht optimal zum draußen sitzen. Aber unsere Zeit wird kommen!
Unser TÜV und ASU ist seit ein paar Wochen überfällig. Bereits in Rendsburg habe ich deshalb einen Termin beim TÜV in Heide gemacht, den wir heute Morgen wahrnehmen. Klappt auch alles ohne Beanstandung.
Mit neuen Plaketten machen wir uns dann auf den Weg in den Süden. Erster längerer Halt wollen wir bei unserem Sohn Matthias in Hennef machen.
Auf einen Rutsch ist uns das aber zu weit. Deshalb legen wir einen Zwischenstopp in Walsrode in der Nähe des Serengeti-Parks ein. Ein netter E-Mailkontakt auf unsere Videos hat uns eingeladen, eine Nacht vor ihrem historischen Bauernhaus zu nächtigen.
Nach einem tollen Frühstück legen wir den Rest des Wegs nach Hennef zurück.
Als kleine Überraschung für Tini habe ich vor einigen Tagen Online eine Wattwanderung am Hedwigenkoog für uns gebucht. Eine solche Führung mit einem einheimischen Führer lohnt sich immer wieder – interessant, spaßig und kurzweilig.
burst
Nach der Wanderung fahren wir direkt weiter zum Wohnmobilstellplatz St. Peter Ording für ein paar Tage. Tini muss auch einmal zum Testen. Ich habe das inzwischen durch meine zweite Impfung hinter mir.
Für Tini ist St. Peter Ording ein besonderer Platz. Sie war dort bereits als Jugendliche und dann nochmals 2018 zur Kur und liebt den Ort. Und die Nordsee sowieso!
Mit dem Fahrrad fahren wir mehrmals in den Ort, an den Strand und auch zum bekannten Westerhever Leuchtturm. Dieser ist leider wegen Corona geschlossen. Aber die Strecke ist herrlich, das Wetter ist sonnig und warm.
Auf Kinderfang mit Leia
Auch Leia fühlt sich hier sehr wohl. Zum Teil sind in Deutschland ja noch Sommerferien. So sind auch viele Kinder mit ihren Eltern unterwegs. Die treffen sich auf dem Stellplatz alle bei uns und ziehen beim Spazieren gehen mit Leia über den Platz – ähnlich wie in Hameln.
Mit der Diskussion über die Möglichkeiten einer Gewichtreduzierung fahren wir an die Nordsee. Als ersten Punkt haben wir uns den einfachen Stellplatz Speicherkoog bei Meldorf ausgesucht. Nur Wasser, Abwasser und Strom ist vorhanden. Der Strom zu weit weg von unserem Platz am Ende des Platzes. Macht aber nichts: dann können wir gleich die Auswirkung der neuen Verkabelung testen.
Der Stellplatz liegt direkt hinter dem Deich. Neben einem Ausflug nach Meldorf und Fußbädern in der kalten Nordsee machen wir auch eine Fahrradtour nach Büsum. Immer schön am Wasser entlang. Unterwegs sogar begleitet von Livemusik. Zwei Damen sitzen mit Generator und Keyboard auf dem Deich und geben nordisches Liedgut zum Besten. In Büsum dann endlich wieder mal ein Fischbrötchen.
Bevor es Richtung Süden geht, wollen wir noch ein paar Tage an die Nordsee.
Auf dem Weg lassen wir unser Wohnmobil und den Hänger auf dem Wertstoffhof noch wiegen lassen. Beim Wertstoffhof in Raisdorf gibt es eine Waage, auf der wir uns vor 2 Jahren schon einmal kostenlos gewogen haben. Leider erhalten wir die Auskunft, dass das jetzt 10 Euro pro Wiegevorgang kostet. Zu viele Camper wollen privat ihre Fahrzeuge wiegen lassen. Also wiegen wir einmal das WoMo mit Hänger und dann das WoMo alleine. So haben wir das Gesamtgewicht des Gespanns und das Gewicht des Wohnmobils.
Der Schock waren nicht die Kosten für den Wiegevorgang, sondern das Ergebnis: 6,36 Tonnen Gesamtgewicht, also um 360 KG überladen. Dabei sind es im Wohnmobil alleine 300 KG und im Hänger 60 KG zu viel.
Um die 60 KG im Hänger mache ich mir keine Sorgen … aber 300 KG aus dem Wohnmobil? Woher sollen wir die nehmen. Da heißt es ganz kräftig ausmisten!
Tini bekommt heute ihre 2. Impfung bei unserem Hausarzt in Schönberg. Noch 2 Wochen und wir können wieder losziehen, ohne vor jeder Übernachtung eine Testmöglichkeit vor Ort suchen zu müssen. Das bedeutet, dass wir ein Stück Lebensqualität zurückbekommen und wieder unserem Lebenstraum „Unterwegs leben“ nachgehen können.
Morgen steht der Termin für den Einbau unseren neuen Kompressor-Kühlschranks an. Wir haben ihn vor 5 Wochen in München bei der Firma Kissmann (https://www.kissmann.net) bestellt und direkt zur Werkstatt Uwe Heyn (http://www.caravan-heyn.de/) nach Rendsburg schicken lassen. Dort haben wir gleichzeitig für diesen Zeitraum einen Termin für den Einbau vereinbart.
Alles auch ausführlich in meinem Youtube-Video Nr. 62:
Tini ist mit ihrem Rücken noch etwas eingeschränkt. Deshalb entscheiden wir uns dafür, dass ich alleine nach Rendsburg fahre. Tini bleibt für eine Nacht mit Leia im Krummbeker Gästezimmer.
Ich übernachte auf dem Stellplatz direkt am Nord-Ostsee-Kanal und bringe morgens das Wohnmobil in die Werkstatt. Zuerst mit dem Wohnmobil über den Kanal und dann zu Fuß zurück mit der kostenlosen Fähre zum Stellplatz.
Den Tag über verbringe ich dann auf dem Stellplatz mit Stuhl, Tisch und Kühlbox neben Quad und Hänger. Die anderen Camper schauen mich teilweise sehr irritiert an. Einige fragen mich auch, ob ich mit Quad und Anhänger unterwegs bin 😊. Die Zeit vergeht schnell, da am Stellplatz direkt am Kanal immer wieder Schiffe vorbeifahren.
Abends fahre ich dann mit dem Quad in die Stadt zum Pizza essen.
Das Wetter ist ungemütlich bedeckt und kalt. Gut, dass meine zwei Frauen gemütlich in Krummbek sitzen. Leia fühlt sich im „Steinhaus“ nicht wohl und verbringt die meiste Zeit unter dem Bett des Gästezimmers.
Der Ausbau des alten Absorber DOMETIC-Kühlschranks mit Gasbackofen und der Einbau des neuen Kompressor-Kühlschranks von KISSMANN dauern dann auch bis in den Abend. Ist alles nicht so einfach, denn vor allem der DOMETIC passt nicht durch die Türe. Uwe Heyn muss dafür teilweise den Türrahmen ausbauen. Den Gasbackofen, der ja in den TEC-Tower integriert ist, wollen wir behalten. Aber mein Namensvetter schafft auch das. Er setzt eine Holzplatte ein, auf dem der Backofen jetzt steht und legt die Gaszuleitung für den Kühlschrankteil lahm.
Mit ein paar Überstunden schafft er es auch noch wie vereinbart, die Verkabelung unserer Solarpaneel-Paare zu trennen und zu erneuern. Dazu kommt noch ein zweiter Solarregler. Das Problem war, dass die beiden 10 Jahre alten und die beiden erst vor einem Jahr installierten Solarzellen parallel auf einen Regler geschaltet waren. So werden die neuen Zellen auf die nachlassende Leistung der alten Zellen heruntergezogen. Auf den beiden Reglern sieht man das jetzt auch: die Neuen liefern bis zu 2 Ampere mehr Ladekapazität als die Alten.
Am Abend laufe ich dann wieder vom Stellplatz zur Werkstatt und hole das Wohnmobil ab. Dann nochmal zum Stellplatz um den Hänger zu holen und die 60 Kilometer zurück nach Krummbek. Besonders Leia freut sich, wieder in ihrer vertrauten Umgebung zu sein.
Technischer Teil für den Umbau (Text vom YOUTUBE-Video):
In unserem HYMER B678 war eine Absorber-Kühl-Gefrierkombination für 220V, 12V und Gas-Betrieb in Kombination mit einem Gasbackofen eingebaut. Die Kühlung eines Absorbers ist immer schlechter, als die eines Kompressors. Dafür kühlt er aber auch stromunabhängig mit Gas.
Ein Problem das uns sehr stört bei einem Absorber-Kühlschranks: das Fahrzeug muss immer geradestehen um gut zu kühlen. Nach unseren Erfahrungen kühlt unser Gerät auch nur mit Gasanschluss wirklich gut. Bei hohen Außentemperaturen (30-40 Grad) wird es auch kritisch mit der Kühlung. Wir hatten öfters mal nur +2 Grad im Gefrierfach und +18 Grad im Kühlschrank.
Nach mehreren Reparaturen mit trocknen, reinigen, Korrosion entfernen an der Elektronik und den Kontakten sowie entrußen des Kamins in Spanien, überlegen wir uns, was wir tun können. Vor allem weil die Kühlung für meinen Insulin-Vorrat Vorrat von 6 Monaten sehr wichtig ist.
Im Januar 2021 entschieden wir uns dann für den Kauf eines neuen Kühlschrankes. Diesmal aber mit einem Kompressor, der die Schräglage beim Parken problemlos wegsteckt und auch bei hohen Außentemperaturen schneller und zuverlässiger kühlt.
Bei unserer Recherche im Internet haben wir mehrere Anbieter für 12V-Kühl-Gefriefkombinationen mit ca. 160 Liter Größe gefunden. Die Preise liegen zwischen 1.100 und 2.700 Euro. Unsere erste Wahl fällt auf eine günstige Variante von Webasto und Isotherm. Zum Glück haben wir uns aber Zeit gelassen und die technischen Daten nochmal genau durchgelesen. Denn beide Modelle kühlen im Gefrierteil nur bis -12°, also ähnlich wie ein Absorber-Gerät. Das reicht uns aber nicht! Wir möchten Essen einfrieren können, was bei Absorbern und bei diesen Kompressor-Modellen nur schwer möglich ist. Das durchfrosten dauert zu lange und die Gefahr von Keimbildungen ist zu groß.
Also haben wir weitergesucht und auch DOMETIC- und THETFORD-Geräte gefunden. Da war uns der Preis von weit über 2.000 Euro zu hoch und durch die Bauhöhe hätte der Backofen nicht mehr reingepasst.
Die Lösung war dann der KISSMANN KT170 FE! Preis unter 2.000 Euro, Kühlung bis -24° und die Höhe wie die alte Kombination ohne Backofen. Einzig die Breite von 50 cm ist etwas schmäler als der alte TEC-Tower. Wir füllen den Spalt links und rechts mit einer Styropor-Rolle von TESA. Eigentlich gedacht für Türen, damit es unten nicht reinzieht :-).
Eingebaut hat uns den Kühlschrank Uwe Heyn in Rendsburg. An den haben wir das Gerät direkt vom Hersteller in München schicken lassen. Er hat auch den alten Kühlschrank ausgebaut und den Gasbackofen wieder ans Gas angeschlossen. Den 9 Jahre alten DOMETIC 8505 haben wir ohne den Backofen über EBAY verkauft. Denn technisch funktioniert er ja einwandfrei – wie ein Absorber eben arbeitet. Die Probleme von der feuchten Elektronik und dem verrußten Kamin hätte jeder andere Absorber auch. Der größte Aufwand beim Einbau war die Trennung der Gaszuleitung für unseren Backofen und die Verlegung einer neuen 12V-Stromleitung mit einer Stärke von 6mm². Die vorhandene Leitung war zu schwach und zudem ist sie über den EBL geschaltet, dass 12 V nur ankommen, wenn der Motor läuft, um die Batterie vor Entladung zu schützen. Da haben wir aber kein Problem mit unseren 460 Watt Solar und der neuen 200 Ah Lithium. Auch bei wenig Sonne schaffen wir es problemlos, 6 bis 10 Tage frei zu stehen. Bei Sommer-Sonne kommt auch genug Ladestrom vom Dach, dass wir keine Begrenzung haben.
Tini hat seit ein paar Tagen wieder mal Rücken-Schmerzen. Wir telefonieren einige Orthopäden im Umkreis ab – leider ohne Erfolg. Keine Chance auf einen zeitnahen Termin. In der Not rufen wir die 116 117 an und erhalten tatsächlich echte Hilfe. Nämlich einen Termin in einer Orthopädischen Notfallpraxis in Kiel.
Wir fahren also nach Kiel. Mit unserem großen WoMo und dem Anhänger bekomme ich keinen Parkplatz in der Nähe. Deshalb liefere ich Tini mitten in Kiel vor der Praxis ab und fahre zum Wohnmobil-Stellplatz an der Schleuße zum Nord-Ostsee-Kanal. Dort wollen wir die Nacht bleiben. Alles etwas verratzt, aber wir haben ja unsere eigene Toilette. Das tolle ist, dass man vom Wohnmobil aus direkt die Schleuße und die vorbeifahrenden, teils riesigen Containerschiffe, beobachten kann.
Als Tini dann fertig ist, ruft sie mich an und ich hole sie ohne Hänger mit dem Wohnmobil wieder ab. Nach der Spritze und zusätzlichen Medikamenten lassen die Schmerzen auch schnell nach und wir können die Aussicht auf den Kanal genießen.
Von Hamburg fahren wieder auf den Stellplatz Brasilien an der Ostsee. Wir sind gerade mal 2 Tage da, da geht es wieder los mit dem Rasen mähen. OK, muss ein! Aber doch nicht jedes Mal, wenn wir da sind. Schon beim letzten Besuch mussten wir alles zusammenpacken und den Platz für eine Stunde frei machen. So kann der Traktor den Platz mähen.
Wir müssen auch den Platz nebenan frei machen, auf dem der Anhänger steht. Zum Glück haben wir ja noch das Quad. Mit dem ziehen wir den Hänger vom Platz und nach der Mähaktion auch wieder drauf.
Putztag
In Brasilien lagen wir auch einen Putztag ein. Ich begebe mich aufs Dach und reinige die 4 Solarpaneele. Muss auch mal sein, denn durch Verschmutzung nimmt die Stromgewinnung der Zellen stark ab.
Die Außenbeleuchtung am Wohnmobil stört uns auch schon lange. Sie gibt zu wenig Licht ab und reicht nicht aus, wenn man Kochen oder Essen will. Deshalb haben wir uns eine neue LED-Leuchte bestellt und bauen die ein. Jetzt ist es fast zu hell 😊 und wir hoffen, dass es die Nachbarn nicht stört. Vor allem, wenn die Markise nicht ausgefahren ist, leuchtet sie mindestens 10 Meter … ☹.
Eine neue Art von Konzertart hat sich durch die Corona-Epidemie entwickelt: Strandkorbkonzerte.
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Darauf bin ich durch Zufall gestoßen und habe die Karten als Überraschung für Tini sofort gebucht: IN EXTREME als Strandkorbkonzert in Hamburg. Ein absoluter Wahnsinn! Uns hat es echt gut gefallen. Aber es ist nicht jedermanns Sache. Es ist eben anders. Man hat viel Platz und darf sich um seinen gebuchten Strandkorb bewegen.
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Getränke und Snacks werden per APP bestellt, online bezahlt und direkt in die Kühlbox geliefert, die sich an jedem Strandkorb befindet.
Wir sind schon einen Tag vorher auf den Stellplatz in Hamburg angereist und dort noch 2 Tage geblieben. Zum Konzert sind wir mit dem Quad gefahren.
Wir waren früher ja schon öfters in Hamburg und haben deshalb kein weiteres Programm in Hamburg absolviert.
Nach 4 Tagen im Fischland Darß fahren wir weiter in Richtung Hansestadt Wismar. Der Stellplatz direkt in Wismar kommt für uns nicht in Frage, da dort die Sanitäranlagen wegen Corona geschlossen sind. Deshalb nehmen wir den Stellplatz Lütt Moor. Dieser liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen der Stadt und der Insel Poel.
In Wismar buchen Tini und ich eine Themen-Stadtführung zu der Vorabendserie „Soko Wismar“. Neben historischem und architektonischem Info zur Stadt erfahren wir auch viele Anekdoten zu der Fernsehserie. Ist schon witzig, wenn man durch einen Torbogen in einen Kirchhof geht, wo in der Serie die Aus- und Einfahrt des Polizeipostens ist.
Aus der Serie SOKO WISMARDie Einfahrt im “Original”Aus der Serie SOKO WISMARDie Einfahrt im “Original”
Auf der Insel Poehl legen wir einen Badetag mit Kaffee, Kuchen und Fischbrötchen ein. Bei der Abfahrt vom Cafe stellt Dieter fest, dass sein Rad einen Platten hat. Aber auf der Insel gibt es eine Fahrrad-Reparaturwerkstatt, die kurzerhand einen neuen Schlauch einzieht.
Am letzten Tag unserer gemeinsamen Exkursion nach Mecklenburg-Vorpommern gehen wir frühstücken in die Rezeption des Stellplatzes.
Als wir zum Wohnmobil zurückkommen – Überraschung! – kommt uns Leia unter dem Wohnmobil entgegen. Sie ist durch das Fliegengitter am Fenster bei den Betten ausgebüxt und 2,5 Meter in die Tiefe gesprungen. Und wir wissen ja: Britisch Kurzhaar springen nicht mit ihren kurzen Beinen. Wir waren zwar erstaunt, haben aber nichts weiter dabei gedacht. Aber das war erst der Anfang. Denn einmal erkannt, bricht Leia jetzt bei jeder Gelegenheit durch die offenen Fenster aus. Sie schiebt einfach das Fliegengitter beiseite und drückt sich durch. Da müssen wir uns also was einfallen lassen, denn ohne Lüften geht es nun mal nicht.
Von der Mecklenburger Seenplatte fahren wir an die Nordsee nach Fischland Darß. Dort bleiben wir aus Kostengründen auf der Landseite und fahren zweimal mit dem Fahrrad auf die Halbinsel. Die Plätze auf Darß sind ausgebucht oder extrem teuer.
Zweimal machen wir einen Ausflug nach Zingst auf der Halbinsel Darß.
Einmal buchen wir auch einen Segeltörn mit einem Zees-Boot. Damit wurde früher im Bodden gefischt. Es ist eine interessante und sehr kurzweilige Fahrt mit einem witzigen Skipper.
Zum Baden ist es etwas kühl, aber mindestens die Füße müssen ins Wasser …
Bei einer Fahrradtour sprechen wir ein Paar an, das mit dem Fahrrad und einem kleinen Hundeanhänger unterwegs ist. Wir überlegen nämlich, ob ein solcher Hänger auch für Leia Sinn machen würde. Dabei kommt die Frage auf, woher sie kommen. „Aus Göppingen“. Dann ist aber das HALLO groß und aus der einfachen Frage wird ein längeres Schwätzchen.
Heute soll es losgehen: Auf die erste größere Tour nach 9 Monaten. Wir wollen uns mit unseren Freunden Petra und Dieter aus Göppingen in Mecklenburg-Vorpommern treffen und deren Urlaub dort zusammen verbringen. Erstmal an die Mecklenburgische Seenplatte und dann an die Ostsee auf die Inseln Darß und Poel sowie anschließend nach Wismar.
Die beiden haben sich einen Transporter ausgeliehen, in dem sie schlafen können. Mehr ist nicht nötig, da wir ja zusammen unterwegs sind. Wir stellen uns so nebeneinander, dass wir zu unserer Markise eine Plane zu ihrem Auto spannen können. Wir benötigen also Camping- und Stellplätze mit WC und Dusche.
In der Hauptsaison gar nicht so einfach. Vieles ist schon ausgebucht, manche Plätze extrem teuer. Wir erhalten Angebote bis zu 62 Euro pro Nacht und Fahrzeug – ja zweiundsechzig! Das waren wir nicht bereit zu zahlen. Aber wir haben überall auch tolle Stellplätze zum vernünftigen Preis gefunden. Bei der Auswahl in den APPs, Suchmaschinen und Webseiten macht sich unsere Erfahrung nach ca. 750 Übernachtungen auf Stell- und Campingplätzen bemerkbar. Man entwickelt ein Gefühl für gute Plätze.
Der erste Platz liegt im Lenzer Hafen bei Malchow am Plauer See. Wir stehen direkt am Kanal der den Plauer See mit dem Fleesensee verbindet und sehen in den 6 Tagen hunderte von kleinen Booten, größeren Schiffen und Kajaks, Schlauch- und Segelboote, Jachten und Ausflugsschiffe.
Der Stellplatz hatte aber auch seine Spitzen. So darf man im Hafen keine Chemie-WCs entleeren. Das gibt es öfters und stört uns durch unserer Komposttoilette auch nicht. Aber die Entleerung von nicht Chemie-WCs und Brauchwasser ist nur von 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr und von 16:00 bis 16:30 Uhr möglich. Das ist schon ungewöhnlich. Und an manchen Tagen schaffen die Betreiber nicht mal das und der Entleerungstermin entfällt.
Auch das Restaurant war etwas überfordert und konfus. Der Spruch der Stellplatzleiterin und Restaurantchefin zu den sehr langen Wartezeiten: „Dann müssen sie eben etwas warten. Wir arbeiten schon an der Belastungsgrenze und ich kann mein Personal nicht noch mehr verärgern. Denn Personal ist schwieriger zu bekommen als neue Gäste“. Ein heftiger Spruch finden wir!
Mit den Fahrrädern fahren wir nach Malchow
und mit dem Rundbus rund um den Plauer See. Leider ist das mehrmalige aus- und wieder einsteigen schwierig, da nur ein Bus fährt und dieser 2 Stunden für eine Runde benötigt. So müsste man also einen Mindestaufenthalt von 2 Stunden bei jedem Halt einplanen. Für die meisten Stopps und den dort möglichen Besichtigungen zu lang. Aber so fahren wir komplett um den See und verbringen ein paar Stunden in Plau.
Ansonsten geht es auch mal zum Baden im Plauer See nur 200 Meter vom Hafen-Stellplatz-Campingplatz entfernt und fast jeden Abend eine Runde Skip Bo. Aber auch so alltägliches wie waschen und bügeln muss sein, wenn es schon eine Waschmaschine gibt.
Heute fahre ich direkt von Brasilien aus zu meiner Zweitimpfung nach Schönberg mit dem Quad. Noch 2 Wochen und ich bin frei – zumindest von den Tests. Denn auch in Brasilien gilt: Alle 3 Tage einen neuen Coronatest vorlegen oder eben geimpft oder genesen sein. Die nächste Teststation ist in Holm, nur 2 Kilometer mit dem Fahrrad entfernt.
Meine Impfung läuft problemlos und ohne irgendwelche Neben- oder Nachwirkungen.
Nach der Woche auf dem Luxusplatz Ostseecamp Kliff ziehen wir weiter auf den einfachen Stellplatz in „Brasilien“. Der Ort heißt wirklich so und liegt direkt hinter dem Ostsee-Deich in der Nähe von Schönberg.
Wasser gibt es in „Schlauchnähe“, aber weder Strom noch Dusche und WC. Aber das stört uns nicht. Eigentlich brauchen wir auch nichts. Wir haben ja alles dabei. Wir wollen jetzt auch öfters im Wohnmobil duschen. Das geht auch ganz gut. Wir müssen nur jedes Mal das Katzenklo und unsere Wäschetruhe raus und wieder rein räumen. Und – schlau wie wir sind – haben wir das Wohnmobil so hingestellt, dass unser Schlauch bis zum Trinkwasseranschluss reicht. Sonst müssten wir aufwändig alles umbauen zum dorthin fahren, oder das Wasser mit Kanistern oder Gießkannen schleppen. Unser Fazit: besser im WoMo mit etwas Aufwand duschen, als teilweise schmutzige und kalte Duschen nutzen, in denen das lauwarme Wasser nur aus der Brause tröpfelt.
Den Stromverbrauch müssen wir etwas unter Kontrolle halten. Vor allem der Inverter, der aus 12 Volt normalen 220V-Hausstrom macht, zieht ganz schön Strom aus der Batterie. Aber für das Laden von den E-Bikes und dem Laptop, der Festplatte und dem Drucker brauchen wir 220 Volt. Zum Glück scheint öfters die Sonne und unsere 200 Ah Lithium bewährt sich und hält gut durch. Wenn dann noch die Solarzellen neu verkabelt sind, wird das auch noch besser. Dann dürfte von oben genug Ladung für die Batterie kommen.
Wir versuchen es erstmal ohne das aufwändige Katzennetz. Und es funktioniert auch mit der Leine ganz gut. Jeden Tag etwas besser. Zum Glück versucht Leia jetzt nicht mehr dauernd in den Motor zu kriechen. Wir befürchten nämlich, dass sie sich mit dem Halsband oder der Leine verhakt und nicht mehr rauskommt. Bei den ersten Leinenversuchen war das immer die erste Richtung, die sie eingeschlagen hat. Durch die Unterflurabdeckung kommt sie nun nicht mehr unter das Fahrzeug – zumindest nicht mehr so einfach. Wir gehen auch öfters mit Ihr auf dem Deich spazieren.
Für den alle 3 Tage fälligen Corona-Test fahren wir mit dem Fahrrad 3 KM ins Testzentrum Holm.
Ansonsten sind wir viel mit dem Fahrrad unterwegs – meist am Wasser entlang und oft mit der Suche nach einem Fischbrötchen …
Jetzt ist es auch offiziell: Unser Sohn Michael und seine Freundin Silvana bekommen ein Baby: wir werden im Dezember Oma und Opa!
Da ist es natürlich besonders schön, dass die beiden uns für ein paar Tage besuchen kommen. Silvana war noch nie an der Nord- oder Ostsee und wir haben uns immerhin seit 8 Monaten nicht mehr gesehen. Eben seit wir das letzte Mal in Göppingen waren. Die beiden schlafen bei Nicole und Andi in Krummbek und wir machen jeden Tag kleine Ausflugs- und Fischbrötchentouren.
Ein Grund für den kleinen Ausflug auf den Campingplatz Stein ist auch der Geburtstag von Tini. Als Überraschung kommen Nicole und Andi mit ihrem Wohnwagen übers Wochenende auf dem Campingplatz. Zu der kleinen Überraschungsfeier am Abend (unter anderem mit Erdbeerbowle) kommen noch Nicols Bruder Sven mit seiner Frau Jessi, die einen festen Dauerstellplatz in Stein haben.
Seitdem wir vor 2 Jahren unser Leben im Wohnmobil gestartet haben, haben wir bisher nur zwei Nächte außerhalb unseres Wohnmobils geschlafen, als wir im Herbst 2019 zwei weitere Solar-Zellen aufs Dach installieren ließen. Ich hatte noch ein paar Nächte im Krankenhaus, aber Tini hat in dieser Zeit im Wohnmobil geschlafen.
Auch in den 8 Monaten, in denen wir coronabedingt von November 2020 bis Juni 2021 im Hof von Nicole und Andi gestanden sind, haben wir das beibehalten. Obwohl uns immer wieder angeboten wird: wenn ihr mal in einem richtigen Bett schlafen wollt … Nein, wir haben ein richtiges, eigenes, gemütliches Bett im Wohnmobil.
Sicher hätten wir im Sommer 2021 auch mal von Krummbek wegfahren und auf einem Stellplatz übernachten können. Aber wir haben es nicht als sinnvoll erachtet. Vor allem nicht wegen meinen Vorerkrankungen. Und wer will schon in der Coronazeit ins Krankenhaus.
Aber heute ist es soweit: Nach 6 Monaten Ruhe springt das Wohnmobil auch beim ersten Dreh des Zündschlüssels an und wir wagen die große Fahrt … Nun ja, so groß und weit geht es erstmal nicht. Nur 15 Kilometer direkt an die Ostsee nach Stein auf den Campingplatz Kliff. Liegt in der Nähe von Laboe. Das Besondere ist der steile Abhang zum Meer mit toller Aussicht auf den Sonnenuntergang.
Vorher aber geht es noch zum Conora-Test nach Laboe. Echt easy – ohne Termin, Anmeldung über APP.
Bei der Ankunft auf dem Campingplatz darf dieser maximal 24 Stunden alt sein und muss dann alle 3 Tage wiederholt werden. Wir waren also noch öfters dort zum Testen. Es gab nie lange Wartezeiten und die Tests sind kostenlos.
Wir bauen auf dem Campingplatz zum ersten Mal das Katzenschutznetz komplett neu auf. Obwohl gut durchdacht und umgesetzt, schafft es unsere kleine Leia aber immer wieder auszubrechen. Jedes Mal stopfen wir einen Durchgang mit zusätzlichen Kabelbindern, Gummis oder Klemmen. Aber immer wieder findet sie ein neues Loch. Es scheint auch ein besonderes Anliegen von Leia zu sein, uns die kleinen Fehler in der Konstruktion aufzuzeigen.
Der Platz liegt toll direkt an der Ostsee und ist sehr gepflegt. Unser Problem sind nur die Kosten. Über 30 Euro pro Nacht ist zwar in der Hauptsaison und der Lage völlig normal und OK, für uns aber schon ziemlich heftig. Wir rechnen Übernachtungskosten immer für auf einen Monat. Das wären dann also fast 1.000 Euro Monatsmiete. So viel würden wir für eine Wohnung nicht bezahlen (können). Aber für eine Woche geht das schon mal und wir genießen den Luxus von Strom, Wasser und Abwasser direkt am Stellplatz sowie Duschen, Toiletten und Waschmaschine/Trockner.
Seitdem wir vor 2 Jahren unser Leben im Wohnmobil gestartet haben, haben wir bisher nur zwei Nächte außerhalb unseres Wohnmobils geschlafen, als wir im Herbst 2019 zwei weitere Solar-Zellen aufs Dach installieren ließen. Ich hatte noch ein paar Nächte im Krankenhaus, aber Tini hat in dieser Zeit im Wohnmobil geschlafen.
Auch in den 8 Monaten, in denen wir coronabedingt von November 2020 bis Juni 2021 im Hof von Nicole und Andi gestanden sind, haben wir das beibehalten. Obwohl uns immer wieder angeboten wird: wenn ihr mal in einem richtigen Bett schlafen wollt … Nein, wir haben ein richtiges, eigenes, gemütliches Bett im Wohnmobil.
Sicher hätten wir im Sommer 2021 auch mal von Krummbek wegfahren und auf einem Stellplatz übernachten können. Aber wir haben es nicht als sinnvoll erachtet. Vor allem nicht wegen meinen Vorerkrankungen. Und wer will schon in der Coronazeit ins Krankenhaus.
Aber heute ist es soweit: Nach 6 Monaten Ruhe springt das Wohnmobil auch beim ersten Dreh des Zündschlüssels an und wir wagen die große Fahrt … Nun ja, so groß und weit geht es erstmal nicht. Nur 15 Kilometer direkt an die Ostsee nach Stein auf den Campingplatz Kliff. Liegt in der Nähe von Laboe. Das Besondere ist der steile Abhang zum Meer mit toller Aussicht auf den Sonnenuntergang.
Vorher aber geht es noch zum Conora-Test nach Laboe. Echt easy – ohne Termin, Anmeldung über APP. Bei der Ankunft auf dem Campingplatz darf dieser maximal 24 Stunden alt sein und muss dann alle 3 Tage wiederholt werden. Wir waren also noch öfters dort zum Testen. Es gab nie lange Wartezeiten und die Tests sind kostenlos.
Wir bauen auf dem Campingplatz zum ersten Mal das Katzenschutznetz komplett neu auf. Obwohl gut durchdacht und umgesetzt, schafft es unsere kleine Leia aber immer wieder auszubrechen. Jedes Mal stopfen wir einen Durchgang mit zusätzlichen Kabelbindern, Gummis oder Klemmen. Aber immer wieder findet sie ein neues Loch. Es scheint auch ein besonderes Anliegen von Leia zu sein, uns die kleinen Fehler in der Konstruktion aufzuzeigen.
Der Platz liegt toll direkt an der Ostsee und ist sehr gepflegt. Unser Problem sind nur die Kosten. Über 30 Euro pro Nacht ist zwar in der Hauptsaison und der Lage völlig normal und OK, für uns aber schon ziemlich heftig. Wir rechnen Übernachtungskosten immer für auf einen Monat. Das wären dann also fast 1.000 Euro Monatsmiete. So viel würden wir für eine Wohnung nicht bezahlen (können). Aber für eine Woche geht das schon mal und wir genießen den Luxus von Strom, Wasser und Abwasser direkt am Stellplatz sowie Duschen, Toiletten und Waschmaschine/Trockner.
In Göppingen haben wir uns immer besonders auf den ersten Spargel im Jahr gefreut. Mit Kräuterflädle, Schinken und Sauce Hollandaise. Zum Glück ist hier der Kreis Plön auch Spargelgebiet und es gibt ihn zu vernünftigen Preisen in sehr guter Qualität. Also gönnen wir uns diesen Gaumenschmaus öfters, solange es ihn frisch gibt.
Auch auf dem Hippihof in Krummbek wird Spargel gerne gegessen – vor allem mit meinen Kräuterflädle nach Familienrezept.
Als Ausgleich gibt es dann aber auch mal Currywurst mit selbst geschnittenen und frittierten frischen Kartoffeln …
Heute ist der große Tag für Nicole und unsren Neffen Andi: die 2020 verschobene Hochzeit wird durchgezogen, auch wenn immer noch keine große Feier möglich ist. Die soll nächstes Jahr nachgeholt werden. Nach einer schönen Zeremonie im Standesamt zieht das Brautpaar mit dem von Sven und Jessi organisierten sehr coolen Van los und treffen auf zwei Parkplätzen ein paar Freunde und Arbeitskollegen, die wegen der Pandemie nicht an der Feier teilnehmen können.
Als kleine Überraschung haben wir für den kleinen Kreis mit 12 Personen am Schönberger Strand 5 Strandkörbe reserviert und im Halbkreis aufgestellt. Bei Sekt und Häppchen lässt es sich bei strahlendem Sonnenschein sehr gut aushalten.
Nach dem Anstoßen und ein paar Häppchen verschwinde ich mit dem Brautpaar für eine Stunde und sorge für die Hochzeitsfotos und zum Schluss noch ein paar Gruppenfotos. Dann geht es zurück nach Krummbek zu Kaffee & Kuchen. Das leckere Abendessen ist im Witts Gasthof bestellt. Dafür müssen wir zum ersten Mal zu einem Corona-Test – bzw. wir dürfen ihn im Lokal unter Aufsicht selbst machen. Ist doch gar nicht so schlimm sage ich. Tini mit Ihrem Heuschnupfen und Allergien sieht das etwas anders. Sie schüttelt sich Minuten später noch, weil das so kitzelt in der Nase.
Im Garten wird das Ereignis von Hannah und Paddy nach außen sichtbar.
Natürlich kommt es vor, dass man mit dem Fahrrad mal stürzt. Aber so blöd! Ich bin in Krummbek an einer drei Zentimeter hohen Bordsteinkante gescheitert und „voll auf die Fresse“ geflogen. Und das nicht nur sprichwörtlich, sondern wirklich. Habe mir dabei 3 Vorderzähne ausgeschlagen. Sonst ist außer ein paar kleinen Blessuren nicht viel passiert – zum Glück. Da sieht man wie wichtig doch ein Sturzhelm auch beim Fahrradfahren ist.
Um 12 Uhr haben natürlich alle Zahnärzte Mittag. Am Nachmittag finden wir dann einen Zahnarzt, der mir ein Provisorium verpasst. Die Zähne und der Kiefer tun mir die nächsten Wochen beim immer noch weh beim Beißen und Kauen.
Bei der Kontrolle bei meinem „Hauszahnarzt“ Dr. Bühler in Eislingen (6 Monate später) ist immer noch alles OK und wir lassen das Provisorium erstmal so wie es ist. Da hat Dr. Knospe in Schönberg sehr gute Arbeit geleistet!
Heute steht die Kastration von Leia an. Gleich am Morgen geben wir die Kleine in der Tierarztpraxis von Dr. Sager in Schönberg ab.
Nebenbei werden noch die fehlenden Impfungen für den EU-Heimtierausweis durchgeführt. Den brauchen wir dann, wenn wir mit Leia ins europäische Ausland wollen.
Am späten Abend holen wir Leia wieder ab. Alles ist gut verlaufen. Zu Beginn ist sie noch etwas ruhig und schlapp. Aber im Laufe des Abends dreht sie dann wieder auf und fängt wieder an, das Wohnmobil zu zerlegen.
Heute kommt unsere liebe Nicole zum Wohnmobil und übergibt Tini 2 Rosen im Auftrag von unseren zwei Jungs Matthias und Michael. Da freut sich die Mutti natürlich und strahlt …
Unser neuestes Projekt: Die Vernetzung unserer Markise. So können wir unsere kleine Leia auch ohne Geschirr mit raus nehmen.
Soll erstmal ein Provisorium mit einem Billignetz für 15 Euro. sein. Wir sehen mal, ob das so funktioniert oder ob wir nachbessern müssen wegen Fluchtgefahr. Die 8 Meter Breite und 3 Meter Höhe reichen ganz knapp. Könnte ein wenig länger sein, damit der Anschluss am Wohnmobil besser und sicherer wird – spannt dann nicht so..
Oben am Gestänge fest gemacht, unten rundum beschwert mit einem Abwasserrohr, das mit Wasser gefüllt ist. Den Bereich unter dem Wohnmobil haben wir dann noch mit einem Banner und Kederleiste geschlossen und auch unten mit dem Wasserrohr beschwert.
Für den Durchgang haben wir das Netz aufgeschnitten und die beiden Offenen Schnitte mit 2 Holzstangen befestigt. Jetzt können wir die beiden Stangen mit dem Netz zusammenziehen und fixieren. Auch das erstmal mit einem Kabelbinder.
Wenn das alles funktioniert, werden wir das mit einem maßgeschnittenen, sehr festen und etwas längeren Netz noch einmal nachbauen und die “Tür” besser realisieren.
In der nächsten Woche haben wir fast jeden Tag irgendwo nachgearbeitet, um von Leia gefundenen Schlupflöcher zu stopfen um vor allem den Anschluss des Netztes am Wohnmobil zu optimieren.
OK, soweit die Theorie … aber der Auf- und Abbau ist zu kompliziert und langwierig, dass es sich für ein paar Tage Aufenthalt nicht lohnt. Für alle, die sehr lange irgendwo stehen, ist es sicher eine gute Lösung. Für uns zeigt sich nach ein paar Wochen, dass die Leine die bessere Lösung ist. Leia hat sich auch toll daran gewöhnt und streunt mit ihrer sehr langen Leine (10-30 Meter) rund ums Wohnmobil, fängt Mäuse und klettert auf Bäume.
In unserem Youtube-Video Nr. 57 zeigen wir, was wir in unseren Hymer B678 Wohnmobil umgebaut haben für die kleine Leia.
Nun ist unsere kleine British Shorthair Prinzessin LEIA vor 6 Wochen ins Wohnmobil eingezogen. Leia ist immer noch total entspannt und genießt die Zeit mit uns, wie auch wir mit ihr. Sie ist sehr unkompliziert, frisst alles und stört sich nicht am Wechsel vom Katzenstreu. Was sie allerdings gar nicht interessiert sind Leckerlies und Trockenfutter. Das macht die Erziehung etwas schwerer, da eine wir keine Belohnung geben können, wenn sie was gut macht.
Was sie nicht besonders mag sind die gekauften Bettchen, Kissen und Decken. Da ist ein Karton, ein paar Zeitungen oder einfach ein Stapel Wäsche viel interessanter. Leia ist auch sehr unempfindlich gegen Lärm. Ob Staubsauger, Mixer oder die extrem laute Mahlmaschine – nach dem zweiten Mal reagiert sie kaum mehr auf den Einsatz der Geräte. Eine gute Voraussetzung für die Fahrten mit dem Wohnmobil, die wir hoffentlich bald wieder starten können.
Wir fangen auch schon an, das Katzengeschirr anzulegen. Einfach so im Wohnmobil, damit sie sich daran gewöhnt.
Denn im Sommer, soll sie mit raus „auf die Terrasse“ vors Wohnmobil an der Leine.
Einen Katzenkorb fürs Fahrrad und einen Katzenrucksack haben wir auch schon. So können wir sie auch auf kleine Ausflüge mitnehmen und damit den begrenzten Auslauf im Wohnmobil ausgleichen. Der Korb und der Rucksack stehen auch schon vorne im Fahrerhaus neben der Transporttasche. Sie legt sich immer wieder gerne in die Transportutensilien zum chillen. Für den ersten Test warten wir noch, bis es draußen ein wenig wärmer wird.
Bis dahin bespaßen wir die Kleine mit Spielsessions und jagen sie durchs Wohnmobil. Das ist eben unser Vorteil. Den fehlenden Auslauf gleichen wir mit unserer dauernden Anwesenheit und Aufmerksamkeit aus.
Zum Thema „Katze im Wohnmobil“ haben wir zwei Youtube-Videos gemacht.
Im ersten Video Nr. 56 geht es um die Idee und Vorbereitung mit den ersten Spaziergängen und Verhalten im WoMo:
Im zweiten Video Nr. 57 zeigen wir die Veränderungen, die wir in unserem Hymer B678 vorgenommen haben, damti sich unsere kleine Leia richtig wohlfühlt:
Anfang März geht durch die Medien, dass es in den Schleswig-Holsteinischen Impfzentren neue Termine gibt, die Online gebucht werden können.
Ab Dienstag 08.03.2021 um 17 Uhr ist das Portal offen. Ich melde mich schon um 16:30 Uhr an … und bin um 17 Uhr auf Warteplatz 76.592.
Da schwindet die Hoffnung schnell. Aber das Warten lohnt sich. Um 18:30 Uhr gelange ich ins Portal und kann mir einen Termin aussuchen. Die naheliegenden Termine sind alle vergeben, aber am 1. April um 10:45 Uhr kann ich buchen. Das mach ich natürlich und dazu gleich den Zweittermin am 24. Juni.
Jetzt hoffe ich, dass es kein Aprilscherz ist 😊. Aber 10 Minuten später bekomme ich eine E-Mail mit 6 PDF-Anhängen. Alles Aufklärungen und Einwilligungen für mRNA- und Vektor-Impfstoffe zum Unterschreiben und mitbringen zum Impftermin. Ich erhalte Astra Zeneca – mir egal. Hauptsache geimpft. Einen Dämpfer gibt‘s nochmal, als Ende März die Impfungen gestoppt werden, da sich Nebenwirkungen wie Gehirn-Venen-Thrombose ergeben haben.
Ich persönlich sehe das entspannt. Für mich mit meiner entnommenen Bauchspeicheldrüse ist das sicherlich das kleinere Risiko als die Infizierung mit Covid 19. Das sieht die Wissenschaft dann auch ein paar Tage später auch so und gibt die Impfung für über 60-jährige wieder frei.
Mit einer zusätzlichen Bestätigung von meinem Schönberger Hausarzt gehe ich also am 1. April um 10:45 zur Impfung mit Astra Zenika. In den nächsten Tagen rechne ich mit ein paar harmlosen Nebenwirkungen. Zwei Freundinnen aus dem Pflegebereich hatten da mehrere Tage echte Probleme. Aber ich bleibe komplett verschont. Ein bisschen Kopfweh und Gliederschmerzen am Abend und der Arm im Einstichbereich zieht etwas – das war‘s.
Tini ist leider noch nicht dran und muss noch etwas warten. Zum Glück leben wir zur Zeit im Kreis Plön. Dieser hat immer noch die geringsten Inzidenzahlen in ganz Deutschland.
Am 24.04. bekommt Tini dann auch ihre erste Impfung. Problemlos mit 6 Tagen Wartezeit beim Hausarzt in Schönberg.
Das Thema Katze hat die letzten Posts dominiert. Aber wir schreiben in unserem Blog eben über Dinge, die uns gerade bewegen und beschäftigen. Da Reisen nicht möglich ist, sind das eben Themen wie Essen, Technik auf Vordermann bringen und unsere Prinzessin Leia.
Ein kleines Highlight für uns ist auch das Skip-Bo spielen mehrmals in der Woche mit Nicole und Andi. Damit haben wir im Januar schon begonnen. Wir spielen in eine gemeinsame Kasse, mit deren Inhalt wir gemeinsam Essen gehen möchten, wenn dies wieder möglich ist.
Nicole kannte das Spiel nicht und hat am Anfang nicht so oft gewonnen und damit etwas mehr eingezahlt. Das hat sich inzwischen aber geändert. Wir nennen sie nur noch „Joker-Jenny“, da sie immer passende Karten abhebt oder genügend Joker hat. Wenn sie mal nicht selbst von ihrem Stapel ablegen kann, hat sie zumindest immer die richtigen Karten auf der Hand, um uns das Ablegen vom Stapel unmöglich zu machen. Zudem hat sie eine ungewöhnliche Spielweise. Aber der Erfolg gibt ihr recht – sie gewinnt inzwischen sehr viele Spiele.
Im Endeffekt gleicht sich das sowieso aus und jeder zahlt ungefähr das Gleiche. Jetzt hoffen wir nur, dass wir bald das Geld auch für ein tolles Essen ausgeben können (und vor allem Eis für Tini).
Die Züchterin ruft uns zwei Tage nach der letzten Impfung beim Tierarzt an. Der ganze Wurf hat alles gut verkraftet und wir können unsere kleine Leia bereits am Donnerstag, 04. Februar abholen. Das nehmen wir natürlich gerne an. Wir können es kaum mehr erwarten.
Der VW UP ist leider die ganze Woche vermietet. Einen größeren und damit teureren Mietwagen benötigen wir nicht. Deshalb nehmen wir den Caddy mit Laderaum, auch für 35 Euro am Tag. Und wenn wir schon mal ein Auto haben, wollen wir gleich Gas holen. Leider ist der nächste Händler für den Alu-Gasflaschen-Tausch in Kiel. Der hat zurzeit aber keine ALU-Gasflaschen am Lager. Deshalb fahren wir einen kleinen Umweg über Stein und tauschen dort unsere zwei Alu-Gasflaschen und eine Stahlflasche. Wie in Corona-Zeiten üblich, haben wir dort vorher angerufen und uns angemeldet.
Danach geht es aber schnurstracks bei leichten Schneefall nach Hamburg mit unserer Transporttasche. Von der Züchterin bekommen wir noch ein Paket für die nächsten Tage mit Trocken- und Nassfutter sowie Vitamintabletten. Alles andere wie Katzenklo, Streu, Decken, Kissen usw., haben wir schon bei der letzten Rückfahrt aus Hamburg besorgt.
Im Wohnmobil angekommen hat Leia dann noch ganze drei Stunden geschlafen. Und wir saßen daneben und haben ihr total fasziniert beim Schlafen zugesehen und nur flüsternd unterhalten.
Jetzt aber raus dem Transportkorb und sich gleich auf die Suche nach etwas Essbarem machen. Tini hat Leia auch gleich ihr Katzenklo gezeigt und sie reingesetzt. Nach einem vorwurfvollen Blick „ich muss doch gar nicht!“ hat sie das Klo inspiziert und gleich wieder verlassen. Später hat sie es dann aber auf Anhieb gefunden und benutzt.
Den Kratzbaum, Kratzbretter und die Spielwedel hat Leia auch angenommen und spielt gerne und ausgiebig damit. Über unsere Umbauten und Einrichtung für das Leben mit einer Katze im Wohnmobil haben wir ein zweites Youtube-Video veröffentlicht:
British Shorthair springen nicht so gut, wegen den kurzen Beinchen – hieß es! Nein, das können wir nicht bestätigen. In der ersten Nacht schon über die Treppe aufs Bett. In der nächsten Nacht haben wir die Treppe abgedeckt und sie ist einfach vom Boden einen Meter aufs Bett gesprungen. Auch die restlichen Höhen wie Sitze, Küchenplatte, Fahrerhaus, Stuhllehnen usw. hat sie erobert. Und wie es sich für eine Kitten gehört, hat Leia nur Unfug im Kopf. Alles wird untersucht, entsprechend mit dem Köpfchen oder den Zähnchen „markiert“ und in Beschlag genommen. „Alles meins!“
Heute wollen wir zum Züchter fahren und die kleine Britisch Kurzhaar Kitten ansehen und bei Gefallen reservieren. Der wohnt in Hamburg. Von Krummbek aus sind das 135 Kilometer. Also mit dem Fahrrad nicht machbar und mit dem Quad bei Minusgraden kein Vergnügen. Deshalb mieten wir uns ein Auto beim VW-Händler in Schönberg. Einen kleinen UP für 35 Euro am Tag inklusive Kilometer. Da kann man nichts sagen. Da wären die Öffentlichen Verkehrsmittel für uns beide teurer.
Der Wurf vom 15.11.2020 besteht aus 4 kleinen Britisch Kurzhaar Kitten – drei Mädels und ein Junge. Wir spielen mit allen ein wenig, um sie kennen zu lernen. Alle sind super-super süß. Tini findet großen Gefallen an der einfarbigen „Holly von den Schneeglöckchen“ in der Farbe „lilac“. Mir ist sie etwas zu ruhig und mir hätte die Kleine mit den weißen Pfoten und dem teilweise weißem Gesicht besser gefallen. Aber wir haben vereinbart, dass Tini die Kleine auswählen darf. Dafür darf ich den Namen festlegen.
Bei der kleinen Holly bleibt es dann auch. Wir zahlen 350 Euro an und vereinbaren die Abholung Anfang Februar nach der letzten Impfung.
Über unsere Gedanken und Vorbereitungen für das Leben mit einer Katze im Wohnmobil haben wir auch ein längeres Youtube-Video gemacht:
Als Namen schlägt Tini „Nala“ aus dem König der Löwen vor. Nicht schlecht, aber ich finde ihn zu afrikanisch für unsere British Shorthair. Deshalb wähle ich „Leia“ für unsere kleine Prinzessin. Den Namen verbindet man wohl am meisten mit Prinzessin Leia aus STAR WARS.
Auf dem Rückweg nach Krummbek fahren wir beim Fressnapf vorbei und kaufen eine Transporttasche. Als Katzenklo haben wir uns für ein Modell von ModKat entschieden. Es hat einen festen Sack als Einsatz, der das komplette Leeren und Reinigen vereinfachen soll. Zudem hat es einen hohen Einstieg und ist oben flach, dass man leichte Sachen oben drauf stellen kann. Ja, wir müssen platzsparend denken, denn ein wenig Platz muss für uns ja auch noch bleiben. Als Katzenstreu nehmen wir ein Bio-Produkt, mit dem die Züchterin gute Erfahrungen gemacht hat. Beides bestellen wir Online im Internet. Mehr dazu im bereits erwähnten Youtube-Video und einem zweiten mit der Nr. 57 über die Umbauten, die wir durchgeführt haben.
Die Sehnsucht nach einer Katze haben wir schon seit unsere beiden Main-Coon-Kater 2014 in den Katzenhimmel gegangen sind.
Wir wollten uns aber keine neuen Samtpfoten anschaffen, da wir ja „im Alter irgendwas was machen wollten“ und es nicht in Frage kam, die Katze dann weg zu geben, wenn wir sie nicht mehr in unsere neue Lebenssituation einpassen können.
Seit wir nun seit fast 2 Jahren im Wohnmobil leben, hatten wir unterwegs ja schon öfters Katzenbesuche. Besonders ausgeprägt in Ronda/Spanien. Da wurde der Wunsch nach einer tierischen Begleitung natürlich nicht geringer.
Nachdem wir nun 3 Monate fest an einem Platz stehen, kommen einem schon so Ideen. Tini ist da der „Treiber“. Sie googelt viel nach „Katzen im Wohnmobil“. Und da gibt es echt viele Beispiele. Die meisten sind zwar nur für ein paar Wochen mit Katze unterwegs, aber es gibt doch einige, die mit ihrer Samtpfote(n) auch im Wohnmobil dauerhaft unterwegs sind.
Wir machen uns viel Gedanken, ob das bei uns dauerhaft auf dem relativ kleinen Raum möglich und vor allem für die Katze zumutbar wäre. Wir kommen zu der Auffassung, dass es eine kleine Samtpfote bei uns guthaben könnte. Es sollte aber eine Rasse sein, die nicht so riesig wird wie unsere Main-Coon, die eher menschengebunden ist und nicht unbedingt Freigang benötigt. Es kommt auch nur ein Kitten in Frage, die das Leben im Wohnmobil als „normal“ kennen lernt. Zudem ein Mädchen, da meist ruhiger und kleiner.
Weitere Überlegungen von uns – wir müssen – uns viel mit der Kleinen beschäftigen, aber wir sind ja den ganzen Tag „zu Hause“ – alles offen und zugänglich lassen, auch das Schlafzimmer und das Bett – viel Spielangebote zum Toben schaffen – sie an die Leine gewöhnen, denn wir können im Sommer nicht draußen sitzen und sie nicht mitnehmen
22.01.2021 – auf der Suche nach einer Katze
Nach einigen Recherchen im Internet kommen wir auf die Rasse der Britisch Kurzhaar und strecken unsere Fühler nach einem Züchter aus. Aber das stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Es gibt auch im Norden einige Züchter und viele Portale, auf denen British-Shorthair-Kitten angeboten werden. Aber mit in aller Ruhe aussuchen, ansehen und entscheiden wird das nichts. Wir finden einige Anzeigen, die uns seriös erscheinen. Aber bis wir uns das beide ansehen und am nächsten Tag dafür entscheiden, ist die Anzeige schon gelöscht. Der Wurf ist bereits verkauft oder zumindest reserviert. Die Nachfrage in Corona-Zeiten ist wohl extrem hoch. Viele bieten die Kleinen bereits 3 Monate vor dem Wurf an und man muss sie ungesehen mit einer Anzahlung kaufen. Das kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen die Kinderstube und die Haltung erstmal sehen, bevor wir kaufen. Immerhin liegen die Preise zwischen 350 und 1500 Euro. Alles unter 600 Euro erscheint uns aber nicht seriös – über 800 Euro als überteuert.
Letztendlich finden wir aber ein akzeptables Angebot: 09:30 Uhr – der Wurf wird zum Verkauf eingestellt 10:00 Uhr – wir telefonieren mit der Züchterin und vereinbaren für den übernächsten Tag die Besichtigung 14:00 Uhr – die Anzeige ist aus dem Internet
Wir rufen nochmal an um auch sicher zu gehen, dass „unsere“ Kleine noch für uns reserviert ist. Dem ist so, aber der restliche Wurf ist bereits komplett verkauft. Da wir als erste angerufen haben, dürfen wir unter den 3 Mädels auswählen.
Wir freuen uns schon auf unseren Ausflug nach Hamburg am Dienstag …
Ohje, wir haben uns dieses Jahr im Blog noch gar nicht gemeldet. Jetzt wird es mal Zeit die ersten 3 Monate des neuen Jahres aufzuarbeiten. Allzu viel passiert nicht – aber irgendwas geht immer 😊 und es gibt ja noch einiges, was wir am Wohnmobil zu tun gedenken.
Wir stehen seit Anfang November an unserem „Wohnort“ Krummbek vor dem Haus unseres Neffen Andrè mit „Bald-Ehefrau“ Nicole und Family. Also die längste Zeit an einem Ort, seit wir im Wohnmobil leben. Aber es geht nun gerade nicht anders. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass es im Sommer losgehen kann, zumindest immer wieder für ein paar Wochen. Eventuell auch nur in Schleswig-Holstein. Es gibt noch genügend Plätzchen hier oben, die wir noch nicht kennen. Bis dahin fühlen wir uns hier sehr sicher. Denn der Kreis Plön ist der mit den geringsten Inzidenzwerten und den wenigsten Infektionsfällen.
14.01.2021 – das Abwasser läuft nicht ab
Heute Morgen wundern wir uns, dass das Wasch- und Spülbecken nicht mehr abläuft. Der Abwassertank kann nicht voll sein, da der Hahn offen ist und das Wasser über einen fest angeschlossenen Schlauch direkt in die Wiese läuft.
Mir schwant schon, dass der Schlauch durch die kalte Nacht mit weit unter null Grad eingefroren ist. Nach Prüfung stelle ich fest, dass nicht nur der Schlauch gefroren ist, sondern auch der feste Auslauf aus dem Wohnmobil. Da es tagsüber auch nicht viel wärmer werden soll, wird das nicht von alleine auftauen.
Der Versuch mit dem Heißluft-Fön klappt leider nicht. Zu kleine Fläche.
Aber mit dem Gas-Gebläse von Andi klappt es dann. Nach 15 Minuten ist das Rohr auch wieder frei und das Wasser läuft wieder ab.
Damit das nicht nochmal passiert, lasse ich den Hahn des Abwassertanks zu. Das Wasser kann darin nicht gefrieren, da es durch die Heizung und den Doppelboden leicht mit beheizt wird. Wenn wir den Tank dann am Stück auslaufen lassen, kann es nicht gefrieren. Sobald es dann wieder mindestens Null Grad hat, schließen wir den Schlauch wieder und lassen den Hahn offen.
Schon seit langem sind wir mit der Toiletten-Situation unzufrieden und liebäugeln mit dem Umbau unserer Thetford-Chemie-Toilette zu einer Trocken-Trenn-Toilette. Das Leeren der Kassette alle 1-2 Tage ist echt nervig und es riecht, egal ob mit oder ohne Chemie und trotz SOG-Absaugung. Hat vielleicht auch etwas mit Uwes Krankheit und der damit schwierigen Verdauungssituation zu tun.
Hier muss man auch berücksichtigen, dass wir nicht nur mal ein paar Wochen mit dem WoMo unterwegs sind, sondern dauerhaft 365 Tage darin leben.
Youtube-Video zu unseren Überlegungen für den Wechsel und zur Planung
Jetzt haben wir eine Trocken-Trenn-Toilette und es ist nicht optimal, aber zumindest besser. Ein normales Keramik-WC kann es nicht ersetzen, aber alles ist besser als eine Chemie-Toilette. Den Urinbehälter muss man auch alle 2 Tage leeren, was aber problemlos und schnell geht. Den Festbehälter leeren wir alle 3-4 Wochen. Auf die versprochenen 6-8 Wochen kommen wir nie. Mit der Zeit und mehr Erfahrung wird das auch immer einfacher.
Youtube-Video zum Umbau von der Chemie-Toilette auf eine Trocken-Trenntoilette:
Vor Weihnachten haben wir uns das TRUMA LevelControl System zugelegt. Damit können wir per Bluetooth die Füllstände unserer beiden Gasflaschen abfragen. Manfred vom Bistro Voralbhalle neben dem Wohnmobilstellplatz in Heiningen hat das System im Sommer 2020 eingebaut und es uns gezeigt. Wir fanden es da schon toll, aber für uns erstmal zu teuer.
Im September 2020 fiel dann die Heizung aus, da zu wenig Gas ankam. Das TRUMA DuoControl System war defekt und musste ausgetauscht werden. Darin enthalten sind: Crashsensor, Leck-Erkennung, EisEx-Heizung und ein automatisches Umschaltsystem von der leeren auf die volle Gasflasche. Was uns die Werkstatt nicht gesagt hat: die alte Fernanzeige funktioniert nicht mehr mit der neuen ControlSystem. So wird im Wohnmobil nicht mehr angezeigt, dass es eine leere Gasflasche gibt.
Nach einigen Anläufen bekommen wir endlich einen Termin in einer Kieler Werkstatt für den Austausch dieser Fernanzeige. Leider erst im Januar 2021. Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, doch das LevelControl System zu nutzen. Damit können wir sehen, wieviel Kilogramm noch in den beiden aktiven Gasflaschen sind.
Preislich sind die beiden LevelControl-Systeme sogar noch günstiger als die Fernanzeige (ca. 140 Euro) und der Einbau (ca. 150 Euro).
Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir dann dazu ein Video für unseren Youtube-Kanal produziert.
31.12.2020 – Silvester
Silvester haben wir natürlich in Krummbek gefeiert – in kleinem Rahmen zusammen mit der Familie. Das Video sagt alles …
Januar 2021 – Weitere kleine Aus- und Umbauten im Wohnmobil
Es schneit hier an der Ostsee bei Minusgraden – im Schwäbischen hat es 12 Grad. Nein, nicht Minus, sondern +12°!!!
Ja so kann es gehen. Verdrehte Welt. Aber mit einer funktionierenden Heizung ist es gemütlich warm im Wohnmobil. Wir räumen mal wieder auf und um und bereiten den Umbau von unser Chemie-Toilette zu einer Trocken-Trenntoilette vor. Dazu gibt es natürlich mehr in einem Video zu unseren Überlegungen und auch zum Selbstumbau Schritt für Schritt.
Und dann kommt ein Ereignis immer näher: Wir bekommen Zuwachs. Aber alles zu seiner Zeit …
Wir sind jetzt über 1,5 Jahre unterwegs und leben im Wohnmobil. Aus Kostengründen geht es nicht anders, als fast jeden Tag selbst zu kochen. Wir wollten schon immer eine Serie machen, in der wir zeigen, wie uns was wir im Wohnmobil so kochen. Unserer Meinung nach geht fast alles was “zu Hause” auch ging. Man muss nur überlegen, wie man die Zubereitung anpassen kann, um möglichst Geschirr zu benutzen. Natürlich weil alles gespült werden muss, aber auch wegen der geringen Arbeits- und Abstellfläche.
Als erstes Projekt haben wir uns gleich der Königsdisziplin gewidmet: Ente mit Semmelknödel und Blaukraut.
Ja, nach Gans am Heiligen Abend gleich wieder ein Flugtier. Ihr seht also, wir haben keine Kosten und Mühen gescheut um Euch den ultimativen Test zu präsentieren:
Kann man Ente mit Rotkohl, Semmelknödel und Rotkraut im WoMo zubereiten?
Mit Brot und Kuchen haben wir bisher keine so guten Erfahrungen in dem kleinen Gasbackofen gemacht. Die Hitzeverteilung ist nicht optimal. Vor allem von unten in der Blechmitte kommt nicht genügend Hitze an. Im Wohnmobil ist es auch ziemlich eng und es gibt wenig Abstellmöglichkeiten. Dafür aber auch kure Wege!
Hier das Video auf unserem Youtube-Kanal dazu.
Zutatenliste:
Barbarieente mit ca. 3 kg Füllung: 4 saure Äpfel, Beifuß, Salz und Pfeffer – mehr nicht! Sauce: 1 Zwiebel, 2 Karotten, ein Stück kalte Butter Semmelknödel: 4 alte Brötchen in Würfel, 1 Ei, Milch, Zwiebel, Petersilie, Salz, Pfeffer Apfel-Rotkohl: Fertigprodukt aus der Tiefkühltruhe
Viel Spaß nun beim Zuschauen und vielleicht auch beim nachkochen. Es hat super funktioniert und ganz toll geschmeckt.
Den Rest gabs dann noch am Sonntag …
Zwischen den Jahren – Neues Technikvideo
Vor Weihnachten haben wir uns das TRUMA LevelControl System zugelegt. Damit können wir per Bluetooth die Füllstände unsere beiden Gasflachen abfragen. Manfred vom Bistro Voralbhalle neben dem Wohnmobilstellplatz in Heiningen hat das System im Sommer 2020 eingebaut und uns gezeigt. Wir fanden es da schon toll, aber es war uns erstmal zu teuer.
Im September 2020 fiel bei uns die Heizung mit Warmwasserbereitung aus, da zu wenig Gas ankam. Das TRUMA DuoControl System war defekt und musste ausgetauscht werden. Darin enthalten sind: Crash-Sensor, Leck-Erkennung, Heizung für die Gasleitung und ein automatisches Umschaltsystem von der leeren auf die volle Gasflasche. Was uns die Werkstatt nicht gesagt hat: die alte Fernanzeige funktioniert nicht mehr mit der neuen ControlSystem.
So wird im Wohnmobil nicht mehr angezeigt, dass es eine leere Gasflasche gibt. Und irgendwann sind dann beide leer…
Nach einigen Anläufen bekommen wir endlich einen Termin in einer Kieler Werkstatt für den Austausch dieser Fernanzeige. Leider erst im Januar 2021.
Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, doch das LevelControl System zu nutzen. Es wird magnetisch unten an die Gasflasche geklippt. Damit können wir in der APP sehen, wieviel Kilogramm noch in den beiden aktiven Gasflaschen sind.
Die Fernanzeige wäre damit überflüssig, denn das EisEx-Heizsystem funktioniert auch mit der alten Anzeige.
Preislich ist das LevelControl sogar noch günstiger als die Fernanzeige (ca. 140 Euro) und der Einbau (ca. 150 Euro) gegenüber 2 x 130 Euro = 260 Euro.
Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir dann dazu ein Video für unseren Youtube-Kanal produziert:
Nach längerer Zeit wollte ich meine Spezial-3D-Kamera mal wieder einsetzen und ein schönes Foto von der Ostsee und der Schönberger Seebrücke machen. Dabei habe ich mir das Knie an einem der Holzbänke aufgeschlagen und die Kamera fiel auf den Boden. Ein Teil sogar in die Ostsee. DG = dumm gelaufen, wenn nicht SDG = sehr dumm gelaufen.
Der Tatort und was von der 3D-Doppelkamera übrig geblieben ist …
In 10 Jahren war das schon die dritte Kamera, die ich schrotte. Aber zum Glück habe ich eine sehr gute Versicherung bei der Züricher. Ich habe den Schadensbericht und die Kaufrechnung eingereicht und zwei Tage später waren 1.550 Euro (Neuwert der Kamera -25% für Totalverlust) auf meinem Konto. Hat alles der Versicherungsmakler abgewickelt. Wer Interesse hat, seine Ausrüstung zu versichern – dieser Laden ist echt zu empfehlen: https://www.fairsicherungsladen-freiburg.de/versicherungen/fotografie-und-entertainment/
17.12.2020 – „Göppingerle“ aus der Heimat
Von Gudrun und Siegfried haben wir zu Weihnachten einen Gruß aus der Heimat bekommen: GÖPPINGERLE von der Konditorei Berner. Sehr lecker!
18.12.2020 – Kochen mal wieder im Wohnmobil
Wir hatten mal wieder Lust auf Tintenfisch mit Salat und Weißbrot. Die Family steht nicht so auf Fisch (obwohl sie an der Ostsee leben) (oder gerade deswegen?).
Deshalb haben wir die Tentakel im WoMo zubereitet.
22.12.2020 – Wintergrillen
Auf Grillen stehen aber alle auf dem Hippiehof, egal bei welchem Wetter. Deshalb hat Andi schöne Dry Aged Rump-, Rip-Eye- und T-Bone-Steaks besorgt und auf der Terrasse den Grill angeworfen. Dazu gab’s Kartoffelgratin aus dem Dutch Oven – gegessen haben wir dann aber doch drinnen …
24.12.2020 – Gänse und Apfelcrumble aus dem Dutch Oven
Als kleines Weihnachtsgeschenk haben Tini und ich am Heiligen Abend das Menü für uns sechs übernommen: 2 Gänse, Kartoffeln, Semmelknödel und Blaukraut. Tolles Essen und ein schöner gemütlicher Heilig Abend. Andi hat zum Nachtisch noch ein Apfelcrumble mit Butterstreusel aus dem Dutch Oven beigesteuert. Sehr lecker! Und als Getränk eine türkisfarbene Ananasbowle von mir. Mmmh.
25.12.2020 – Ausflug mit dem Fahrrad an die Ostsee
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir eine kleine Fahrradtour an die Ostsee unternommen. 15 Kilometer sind nicht viel, aber immerhin etwas.
Ein paar Fotos und ein kurzes Video dazu:
Und Abends muss dann die restliche Bowle vom Heiligen Abend noch weg. Die verantwortungsvolle Aufgabe der artgerechten Entsorgung wurde mir übertragen.
Die Fotos sind natürlich gestellt. Ja ehrlich! So viel war das nicht mehr!! Wirklich!!! Oh männooo, wenn ich‘s doch sage … !!!!
Da wir gerade durch Corona in unserem Winterquartier festsitzen, widmen wir uns dem weiteren Technik-Ausbau unseres Wohnmobils.
Angefangen haben wir mit der neuen Steuerung unserer TRUMA-Heizung mit Wasserboiler.
Unser Youtube-Video dazu:
Durch die CP-Plus können wir die Raumtemperatur jetzt gradweise einstellen. Mit der normalen Steuerung ist nur eine Einstellung in 5 Stufen möglich. Durch die Erweiterung mit dem iNET-Steuergerät bietet sich nun auch die Möglichkeit zur Steuerung per Timer oder mit einer GSM-Mobilfunk-Karte auch von überall aus.
Dazu haben wir uns auch noch zwei Ultraschallscanner für unsere Gasflaschen gekauft. Verbunden mit dem iNET haben wir jetzt immer die aktuelle Füllinformation unserer beiden Gasflaschen. Auch mit Warnung per SMS, wenn eine bestimmte Füllmenge unterschritten wird.
Weitere Aus- und Einbauten sind noch geplant. So der Austausch unserer Chemie-Toilette gegen eine Kompost-Trockentoilette und die Erneuerung der Solar-Leitungen.
In Krummbek müssen wir dieses Jahr leider auf unseren „Eventmanager“ für unseren Hochzeitstag verzichten. Das ist normalerweise Dieter aus Göppingen, der am 12.12. Geburtstag feiert. Dort haben wir die letzten Jahre verbracht ohne große was organisieren zu müssen.
Aber gleich morgens sind unsere Krummbeker eingesprungen und haben den Frühstückstisch schön dekoriert.
Am Abend dann noch vor dem Essen ein Plausch an der Feuertonne.
Den weißen Glühwein dazu habe ich selbst angesetzt im Wohnmobil.
Heute ist der 6. Dezember 2020 und Nikolaustag. Wir haben uns entschlossen, den Winter in Krummbek bei Andi & Brede mit Familie zu verbringen. Wir leben natürlich weiter im Wohnmobil und stehen auf dem „Hippiehof“ vor dem Haus.
Zur Weihnachtszeit gehören auch die Weihnachtsmärkte, die dieses Jahr durch Corona nicht stattfinden. Also machen wir uns eben unseren eigenen Weihnachtsmarkt.
Natürlich gehört auch ein Gläschen Glühwein oder Lumumba dazu – oder auch ein paar mehr …). Zum Essen gibt es neben frisch gebackenen „Guezla“ (Weihnachtsgebäck) auch Stockbrot und Würstchen zum Grillen im offenen Feuer.
Für einen schönen Abschluss packt Paddy noch seine Gitarre aus und gibt ein paar alte Rock-Hits zum Besten. Laut eigener Aussage kann er keine Weihnachtslieder spielen – und es fehlt auch keinem der Anwesenden.
Nachdem wir sonst mit dem Wohnmobil nicht viel unternehmen können, wollen wir dieses Jahr mal wieder Weihnachts-Guazla backen.
Erst wollten wir das im Wohnmobil machen, haben uns dann aber doch für die Küche im Haus entschieden. Der Platz im Womo ist doch sehr begrenzt.
Geplant sind Ausstecher, Haselnussbrötchen, Vanillekipferl und Terassenbrötchen (Bubaspitze). Dazu kommen dann noch spontan “Schneeflöckchen” nach einem Rezept von Brede.
Wie immer gib es bei uns eine strikte Arbeitsteilung. Tini macht den Teig, Ausgestochen wird gemeinsam und ich bin dann für die Deko zuständig.
Einen Teil der Weihnachtsbrötchen verschicken wir an Familie und Freunde. Der größere Teil wird natürlich in Krummbek selbst verputzt.
Planmäßig treffen wir in Göppingen ein und nächtigen wieder auf dem Stellplatz in Heiningen. Der in Göppingen ist immer noch in Planung und es gibt nur Frischwasser mit Entsorgung, die sich auf dem entgegen gesetzten Ende des EWS-Parkplatzes befindet wie die Stellplätze. So müssten wir alle 2 Tage zusammenpacken und 150 Meter fahren, um unseren Wassertank zu füllen. Außerdem ist der Parkplatz mit den Stellplätzen durch automatische Poller nach 20 Uhr nicht mehr befahrbar.
Der Hauptgrund für unseren Aufenthalt in Göppingen ist natürlich der Besuch bei Familie und Freunden, mit denen wir uns treffen und schöne Tage genießen. Toll immer das Grillen auf dem “Gütle” von Matthias und Evi mit tollen Blick auf die drei Kaiserberge, rechts der bekannte Hohenstaufen.
Und wenn wir schon da sind, gebe ich auch weiter mein Fotokurse, die ich seit fast 20 Jahren an verschiedenen Volkshochschulen im Kreis gebe. Trotz Corona sind alle gut gebucht und finden statt.
Auch meine Online-Fotokurse über die VHS-Cloud sind inzwischen aktiv und haben die ersten Teilnehmer. Dafür müsste ich natürlich nicht in Göppingen sein. Die könnte ich von überall her betreuen.
Zum ersten Mal werden wir auch zwei Vorträge in Göppingen und Kirchheim über unser erstes Jahr im Wohnmobil halten. Obwohl durch Corona nur 20 bis 30 Teilnehmer in die Vortragssäle dürfen, möchten die Volkshochschulen das Angebot gerne aufrechterhalten.
Beide Termine sind dann auch ausgebucht und kommen sehr gut an. Wir werden diese Vorträge auch weiter ausbauen und deutschlandweit anbieten. Wenn Ihr also eine Möglichkeit seht, wo wir einen Vortrag halten könnten (VHS oder andere Veranstalter), fragt dort nach oder sendet uns einen entsprechenden Kontakt.
Weitere Informationen zu den Vorträgen mit Ausschreibungstext für Veranstalter und aktuellen Terminen auf unserer Webseite: https://herr-mayer.de/vortraege/
Am 30. Oktober feiere ich meinen 63. Geburtstag mit 8 Freunden (also corona-conform) bei Tanja und Manfred im Bistro Voralbhalle Heiningen in der Kegelbahn. Das gute Essen wird also gleich wieder ein wenig abtrainiert. Den Rest der großen Portionen packt Michi für den nächsten Tag ein.
Wohin zum Überwintern?
In den letzten Wochen haben wir viel darüber gesprochen, wohin wir über den Winter reisen sollen. Die Corona Infektionszahlen gehen in ganz Europa stark nach oben. Spanien, Portugal oder gar Marokko kommen nicht in Frage. Nur in Italien sind die Zahlen noch im unteren Bereich. Als einziges Ziel außerhalb von Deutschland ziehen wir in Erwägung, ganz in den Süden von Italien zu fahren und wegen dem milden Klima dort den Winter zu verbringen.
Je länger wir überlegen, desto klarer wird es aber: von Tag zu Tag steigen auch in Italien die Infektionszahlen. Also entschließen wir uns schweren Herzens, dass wir keine Reise ins Ausland antreten. Dabei haben wir keine Angst vor einer Infektion, obwohl das für mich mit meiner Vorerkrankung sicherlich kritisch wäre. Die kann uns überall treffen. Unser Problem ist eher das Gesundheitssystem im Ausland, vor allem in Italien. Und das wiederum nicht wegen Corona selbst, sondern durch die Belastung des Systems dadurch.
Unser Entschluss: wir bleiben in Deutschland und fahren nach Krummbek zu unserem Neffen. Dort werden wir wie schon öfters im Hof stehen und weiterhin im Wohnmobil leben – mit Anbindung ans Haus mit Sozialkontakten und Nutzung von Internet, TV, Dusche und Waschmaschine.
31.10.2020 – Fahrt in den Norden nach Krummbek
Am Samstag fahren wir dann nachmittags los in Richtung Ostsee. Wir wollen am Sonntag dort sein, bevor ab Montag, 02.11.2020 der „kleine Lockdown“ für den gesamten November in Deutschland beginnt. Mit einer Übernachtung auf einem Autobahn-Rastplatz schaffen wir es dann auch und werden in Krummbek herzlich empfangen.
Unser Stellplatz im Hof vor dem Haus
Da wir diesmal längere Zeit hier stehen, wird das Netzwerkkabel für eine optimale Internetnutzung in den Boden verlegt.
Natürlich wird jetzt fast täglich gemeinsam gekocht. Für die Bewegung im Haus bekomme ich die passenden Puschen.
Trotzdem die Fischerbuden in der Winterpause sind, fahren wir zusammen mit Marion an die Seebrücke Schönberg.
06.11.2020 – Planung für den Winter
Heute ist der 06. November und wir werden wohl bis zum April 2021 hier im Norden bleiben. Im März habe ich schon Termine für Fotokurse hier in Schönberg und einen Vortrag in Preetz. Im April wird es wieder einen Abstecher in den Kreis Göppingen geben, denn auch dort habe ich wieder einige Kurse bei verschiedenen Volkshochschulen ausgeschrieben. Dann müssen wir wieder nach Krummbek, denn die von 2020 wegen Corona verschobene Hochzeit unseres Neffen soll jetzt im Mai 2021 stattfinden. Und da wollen wir natürlich dabei sein!
Wie es dann weiter geht, wissen wir heute noch nicht. Unser Sommer in England und Irland 2020 war ja nicht möglich. Vielleicht klappt es ja dann ab Mai 2021.
Zusätzlich hoffen wir, dass es möglich ist, von Dezember 2020 bis zum März 2021 zwischendrin immer wieder für ein paar Tage oder Wochen im Norden zu reisen. Die Nordsee und die Hansestädte wären tolle Ziele. In Anlehnung an 2012 und 2019 (Weihnachten am Strand in Südafrika und Spanien) wollen wir den Heiligen Abend gerne an einem Strand verbringen. Wenn möglich Nordsee, wenn nicht dann eben Ostsee. Was wir uns auch noch vorgenommen haben: mit unserem Blog und den Youtube-Videos aktuell zu bleiben! Ihr werdet ja sehen, ob das klappt … 😊
19.11.2020 – Technik Wohnmobil
Die inzwischen extrem hohen Infektionszahlen in Italien zeigen uns, dass die Entscheidung genau richtig war, nicht nach Italien zu fahren. Der Kreis Plön hat übrigens die niedrigsten Infektionszahlen in ganz Deutschland.
Vor ein paar Tagen haben wir auch festgestellt, dass in unserem Strom-System immer noch etwas nicht stimmt. Wenn wir nämlich unseren 220V-Konverter einschalten, verbraucht der 4 A obwohl kein Verbraucher eingeschaltet ist. Nach einem Telefonat mit dem Hersteller BÜTTNER ist klar: der Leerlaufstrom muss unter 1 A liegen. Also ein weiterer Punkt auf unserer Liste, die wir in Krummbek über den Winter abarbeiten wollen:
– Strom-Verlust im 220V-Konverter suchen – Einbau Trocken-Trenntoilette – Steuerungssystem mit Thermostat und Zeitschaltuhr für Truma-Gas-Heizung – Leitungen der Solarpaneele erneuern – Gasflaschen-Fernsteuerung austauschen (lassen) – Starke 12-V-Leitung für neuen Kompressor-Kühlschrank legen lassen – neuen Kompressor-Kühlschrank einbauen – Wasserhahn in der Küche ersetzen
Da wir bis zum Messestart des Düsseldorfer Caravan Salons noch ein paar Tage Zeit haben machen wir einen Abstecher nach Köln. Wir kommen um 19 Uhr an und der ausgesuchte Stellplatz ist leider voll. Deshalb fahren wir für eine Nacht auf den Kölner Campingplatz. Auf Dauer ist der uns aber mit 30 Euro zu teuer. Deshalb geht es am nächsten Morgen zurück auf den Stellplatz. Dort bleiben wir 5 Nächte, sehen uns Köln mit seinem berühmten Dom an und machen einen schönen Spaziergang am Rhein entlang. Einmal gehen wir auch klassisch Essen zu „Max Stark“. Tini nimmt zum Kölsch „Himmel & Äd“, also gebratene Blutwurst mit Kartoffelstampf und Apfelmus. Ich nehme den „Rheinischen Sauerbraten“ aus Pferdefleisch mit Kartoffelknödel.
04.09.2020 – Caravan-Salon in Düsseldorf
Durch die Corona-Pandemie mussten wir die Eintrittskarten für die Messe bereits ein paar Tage vorher Online kaufen, inklusive zwei Übernachtungen auf dem Wohnmobilstelllatz. Irgendwo stand, dass das der größte Wohnmobilstellplatz in Europa sein soll. Mit seinen 3.500 Plätzen gut möglich. Da die Besucherzahl der Messe auf 10.000 Besucher pro Tag begrenzt ist, gibt es genügend Platz auch mit unserem Anhänger.
Die Messe selbst ist gespenstisch. So leere Messehallen und Gänge haben wir noch nie gesehen. An keinem Messestand müssen wir warten und es gibt meist mehr Standpersonal als Interessenten.
Kochfeld: Die Suche nach einem Gas-Kochfeld gestaltet sich einfach: es gibt nur einen italienischen Hersteller. Für Tini ist das aber schnell erledigt. Die Brenneraufsätze lassen sich nicht abnehmen und dadurch ist das Kochfeld nur schwer zu reinigen.
Letztendlich haben wir uns entschlossen, den gleichen 2-Flammen-Gaskocher von Thetford zu kaufen, den wir schon hatten. Aber nicht mehr beim Camping-Kaufhaus! Dort ist das Teil immer noch 40 Euro billiger als anderswo. Aber wir warten bei denen nun schon 7 Monate auf die Bearbeitung unserer Garantie-Retoure und den damit verbundenen Umtausch oder Rückzahlung des Kaufpreises.
Trenntoilette: Im Internet haben wir schon viel über diese Toilettenart gelesen und uns einige Videos auf Youtube dazu angesehen. Aber es ist etwas anderes, die Produkte mal in Natura zu sehen. Auf dem Caravan-Salon finden wir 2 Vertriebe für Trocken- oder Trenntoiletten. Auch die Nature‘s Head Komposttoilette der Firma TOMTUR, die wir schon in der engeren Auswahl haben. Auf dem Messestand haben wir die Gelegenheit mit Globetrottern zu sprechen, die diese Toilette bereits seit Jahren in Benutzung haben. Wir werden nur bestärkt in unserer Meinung, dass das die richtige Wahl ist. Über unseren endgültigen Entschluss werden wir dann berichten, wie auch über den Umbau der Toilette, den wir selbst vornehmen wollen.
Stromversorgung im Wohnmobil Die meiste Zeit auf der Messe widmen wir für den Informationen zur Stromversorgung in Wohnmobilen. Brennstoffzellen oder Batterien? Wenn Batterien, welche? GEL oder AGM? Oder doch die teuerste Variante LITHIUM-Akku?
Wir haben uns ja schon im November 2019 überlegt, statt der drei neuen AGM-Batterien mit je 95 Ah, einen Lithium-Akku mit gleicher Leistung einbauen zu lassen. Von einigen Fachleuten wurde das ganz klar als sinnvollste Möglichkeit favorisiert. Unsere Werkstatt, bei der wir in den letzten Jahren alles machen ließen, riet aber eher davon ab. Noch nicht ausgereift und zu teuer und wir müssten auch die Ladegeräte und den Laderegler ersetzen, um die richtigen Ladeströme für die neue Technik zur Verfügung stellen zu können. Statt ca. 700 Euro für 3 x AGM hätte die Lithium-Variante mit ca. 2.000 Euro plus ca. 800 Euro Ladetechnik und Einbau das Vierfache gekostet. Deshalb haben wir uns vor 8 Monaten für die Standard-Variante AGM entschieden.
Unser Glück auf dem Caravan-Salon ist, dass die Berater viel Zeit haben und sich keine Schlangen mit anderen Interessenten hinter bilden. Nach Darlegung unserer aktuellen Installationen und der Dauernutzung kommen alle Fachleute zu dem Ergebnis: nur ein Lithium-Akku kann unseren Bedarf sinnvoll abdecken. Weitere Vorteile sind die extrem hohen Ladeströme mit bis zu 60 Ampere und die Nutzung bis zu 95% der Kapazität. Bei AGM sind nur ca. 50% der Ladung nutzbar. Deshalb reicht auch bei Lithium eine Leistung von 150 Ah bei gleicher Nutzung.
Wir wollen das immer noch nicht wahrhaben. Was brauchen wir denn an Strom? Dreimal am Tag einen Liter Wasser zum Kochen bringen mit eingeschalteten 220V-Inverter, abends ein wenig Fernsehen schauen mit SAT-Anlage, Raumbeleuchtung und das Laden von Zahnbürsten, E-Book, Laptop und Smartphones. So viel ist das nicht! Vor allem haben wir vier Solarpaneele mit insgesamt 440 Watt auf dem Dach, die den Verbrauch selbst bei einem bedeckten Tag mindestens ausgleichen müssen.
Aber nach mehr als einem Jahr problematischer Stromversorgung haben wir echt die Nese gestrichen voll! Wenn, dann kommen für uns nur die Produkte von LIONTRON in Frage. Preislich Mittelklasse, mit Bluetooth-Verbindung zum Smartphone und geschraubte Bauteile die sich einzeln austauschen lassen.
Auf dem Caravan-Salon stellt neben dem Hersteller LIONTRON auch ein Vertrieb mit Werkstatt aus dem Bergischen Land aus. Die bieten eine Messerabatt von 20 % an. Wir würden auch auf eine Leistung von 200 Ah gehen. Sicher ist sicher. Der Berater auf dem Stand kann uns aber nicht sagen, ob ein Einbau in den nächsten Tagen möglich wäre. Wir rufen also gleich am Montag in der Firma Bergische-Wohnmobile an und fragen nach einem Termin. „Eigentlich“ gibt es natürlich keinen, aber morgen Nachmittag wäre es möglich. Da überlegen wir nicht lange und starten am nächsten Morgen nach Burscheid.
Heizung fällt aus
In der Nacht wieder mal was Neues: die Heizung setzt aus und stoppt die Gaszufuhr auch für den Kühlschrank, denn der Crash-Sensor löst aus. Wenn ich ihn reindrücke, geht der Kühlschrank wieder. Aber beim Einschalten der Heizung fliegt der Sensor wieder raus.
Wir schalten zur Sicherheit die Gaszuleitung komplett aus und drehen die Gasflaschenverschlüsse zu. Von unserem ähnlichen Problem im letzten Jahr kennen wir das Prozedere schon: Ich lese den Fehlercode an der Fernanzeige und direkt an der Heizung aus und rufe beim Truma-Service an. Der meint, dass der Fehler kaum an der Heizung liegen kann, sondern eher an dem Duo-Control-System der Gasflaschen – auch von der Firma Truma. Durch Verschmutzung oder Defekt löst der Crash-Sensor aus. Die Duo-Control muss wahrscheinlich ausgetauscht werden.
Da haben wir doch auch mal Glück – der Werkstatttermin am nächsten Tag kommt gerade richtig.
Neuer Lithium-Akku in Burscheid – und ein weiterer Fehler im System entdeckt
Um 14 Uhr geht’s los. Unser WoMo kommt in die Halle und der Umbau auf Lithium beginnt.
Nebenher klären wir noch die Sache mit der Gasversorgung. OK, das nächste Problem: das System für die Nutzung von 2 Gasflaschen mit automatischer Umschaltung, wenn eine leer ist, gibt es nicht mehr. Der Nachfolger TRUMA DUO CONTROL CS passt von den Anschlüssen nicht mehr zu dem alten System. Wenigstens ist die Haupteinheit des CS Systems auf Lager. Man muss nur die Gasleitungen ändern und anpassen. Von uns aus OK – und zum Glück schiebt die Werkstatt diese Arbeiten auch noch rein.
Die Arbeiten ziehen sich mit ein paar Überstunden der Techniker bis 19:30 Uhr und wir übernachten eine Nacht auf dem Firmengelände.
Wir haben jetzt also eine neue Gasanlage und eine Lithium Batterie mit 200Ah. Das entspricht fast 400 Ah von normalen GEL- oder AGM-Batterien, da die Leistung bis zu 95% der Kapazität abgerufen werden kann. Bei GEL oder AGM-Batterien kann die Leistung nur bis zu 50% leer gesaugt werden, bevor die Spannung zusammenbricht. Auch kann die Ladung mit bis zu einer Stromstärke von 60 Ampere erfolgen – also in einem Bruchteil der Zeit vollgeladen werden. Für die optimale Ladeleistung wird noch ein neues Ladegerät und ein Ladebooster für die Lichtmaschine eingebaut. Insgesamt fast 3.000 Euro. Ganz schön heftig, wenn man bedenkt, dass die drei AGM-Batterien erst 8 Monate alt sind und die neue Verkabelung und das Kontrollgerät von AUTARKER (für fast 1.000 Euro) nicht mehr gebraucht werden.
Das war aber nicht der einzige Schock. Denn bei der Abholung erfahren wir noch, dass die Solarpaneele nicht optimal arbeiten. Es kommen nur 14 Ampere an, obwohl es eigentlich weit über 20 Ampere sein müssen. Die Verkabelung ist zu schwach. Der Durchmesser müsste bei 4 Paneels mindestens 10 Quadratmillimeter sein. Verlegt sind wohl nur 2,5 cm². Diese zu dünne Verkabelung wurde bei der Installation vom Hymer-Händler bereits falsch durchgeführt.
Später holen wir uns noch eine zweite Meinung ein, die das bestätigt und einen weiteren Fehler beim Einbau moniert: die 8 Jahre alten Paneels dürfen nicht parallel zu neu eingebauten geschaltet werden. Sie hätten neben einer stärkeren Verkabelung auch einen zweiten Laderegler erhalten müssen. Das Problem: die Leistung der Solar-Paneels lassen mit der Zeit nach und die parallel geschalteten neuen Paneels bringen nur die Leistung, die auch die Alten bringen. Verstehe ich zwar nicht – wird aber schon stimmen, was die Fachleute sagen. Für uns heißt das: neue Verkabelung und einen zweiten Laderegler. Kostenvoranschlag: 300 Euro für die Teile und ca. 700 Euro Arbeitszeit. Die Arbeitsbücher sind immer noch voll – machbar erst im Dezember 2020 oder Januar 2021. Also lassen wir erstmal alles so und fassen ins Auge, die neue Verkabelung selbst vor zu nehmen.
Nebenbei schaut der Fachmann auch noch die Gasanlage an, da die Fernanzeige nicht funktioniert. Sie sollte anzeigen, wenn eine Gasflasche leer ist. Wir hören, dass die Anzeige nicht funktionieren kann, da sie an die neue DUO CONROL CS nicht angeschlossen ist. Der Stecker vom alten System passt auch nicht an das Neue. Eine neue Fernanzeige muss eingebaut werden! OK, wir verstehen, dass unser Termin in der Werkstatt eingeschoben wurde und die es in der kurzen Zeit vielleicht nicht möglich war. Vielleicht war das Teil auch nicht am Lager. Aber es wäre nett gewesen, uns darüber zu informieren.
Wer kennt den Film: „Geschenkt ist noch zu teuer“? So kommen wir uns gerade vor. Wir sind mit der Gesamtsituation unzufrieden. Immer kommt etwas Neues zum Vorschein, das nicht passt und jeder macht einen Teil, dass es wieder funktioniert. Aber der gesamte Zustand der Technik ist nicht perfekt.
September 2020 – Erholung in der Eifel
Etwas frustriert über die hohen Kosten für unsere neue Lithium-Batterie und die Kenntnisse über weitere Unzulänglichkeiten der Gas- und Solar-Anlage fahren wir zurück an den Rhein in die Eifel. Ein paar Tage „Erholung“ auf einem schönen Campingplatz an einem Vulkansee tun uns gut.
Allerdings bei losfahren von dort ein weiterer Schock: Unsere Fahrzeugbatterie ist laut Anzeige leer. Ein kurzer Anruf bei der Firma Bergische Wohnmobile, die gestern die Lithium Batterie eingebaut hat, hilft erstmal nicht weiter. Der Tipp, einen Startversuch durchzuführen oder wenn nötig von jemand Starthilfe zu bitten, hätten wir auch so hingekriegt.
Der Startversuch klappt aber aufs erste Mal und wir fahren wieder die 100 Kilometer nach Burscheid zurück. Dort stellen sie fest, dass ein Kabel nicht wieder angeschlossen wurde, von der die Anzeige ihre Daten bezieht. Die Batterie war also vollkommen in Ordnung, nur die Anzeige hat dies nicht angezeigt. Super – 200 Kilometer umsonst gefahren und einen Tag sinnlos verbraten.
11.09.2020 – Fahrt nach Bacharach am Rhein
Jetzt kann es aber endlich losgehen, Richtung Süden am Rhein entlang nach Bacharach. Dort wollen wir ein paar Tage bleiben und unsere Freunde Simone und Eddie mit Familie besuchen. Auf der Fahrt dorthin übernachten wir auf einem Rastplatz an der Autobahn. Morgens werden wir von einem Paar angesprochen, die neben uns eine Pause mit Ihrem WoMo machen. Sie wollen ein Foto von unserem Wohnmobil machen. Sie folgen uns schon einige Monate auf YOUTUBE und kennen unsere Videos.
Im Gespräch stellt sich heraus, dass wir beide genau das gleiche Ziel haben: den Campingplatz Sonnenstrand bei Bacharach. Zusammen fahren wir dann dorthin – um festzustellen, dass dieser total überfüllt ist und keine Camper mehr aufnimmt. Nach Durchsuchung einiger Apps und mehreren Telefonaten bekommen wir beide die letzten Plätze auf dem Campingplatz Loreleyblick. Ein riesiges Terrain mit hunderten von Stellplätzen und komplett voll – wie auch die umliegenden Stellplätze am Rhein. Es sind keine Ferien mehr. Fast unvorstellbar!
Bei einem Glas Wein am Abend stellen wir fest, dass Theo und ich beide Diabetiker sind und das gleiche digitale Messsystem von DEXCOM mit Bluetooth-Übertragung nutzen. Die meisten haben das System Freestyle Libre und ich habe noch nie jemanden getroffen, der auch Dexcom nutzt – Theo bereits seit vielen Jahren. Er hat sich auch mehr damit beschäftigt als ich. Er kann sogar mein Problem lösen, dass mein Huawei Smartphone mit dem Messsystem arbeitet. Dank Herrn Trump und der Stigmatisierung von chinesischen Herstellern sperrt DEXCOM nämlich die meisten Geräte von HUAWEI.
Zum Besuch von Simone, Eddie und den Kindern müssen wir über den Rhein. Die 12 Kilometer wollen wir mit dem Quad fahren. Doch wir stellen fest, dass es keine Brücke in der Nähe gibt und die Fähre nur bis 20 Uhr fährt. Also fahren wir mit WoMo und Hänger über den Rhein. Aus Ermangelung eines Stellplatzes in der Nähe von Lorch übernachten wir einfach am Straßenrand. Abends gehen wir zusammen Essen in eine „Strauß-Wirtschaft“. Bei uns im Süden nennt sich das „Besen“, also eine Bauern- oder Winzer-Wirtschaft, die vor allem eigene Erzeugnisse anbietet.
17.09.2020 – Neuwied bei Matthias und neues Gaskochfeld
Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen geht es weiter rheinabwärts nach Neuwied. Hier wohnt unser Sohn Matthias. Es gibt dort einen Stellplatz am Yachthafen mit Strom, Wasser, WC und Dusche für 10 Euro pro Nacht. Der relativ große Platz ist sehr gut besucht und an manchen Tagen so gut wie ausgebucht. Wir fragen uns, was die Leute wohl hier wollen? In Neuwied?
Neben spazieren gehen, Fahrrad fahren und mit Matthias treffen gehen wir auch ein weiteres Projekt an: endlich einen neuen Gasherd bestellen. Seit 7 Monaten können wir nur noch einen der beiden Brenner nutzen und seit über 3 Monaten ist das defekte Gaskochfeld nun an den Lieferanten eingeschickt. Bisher haben wir immer noch keine Nachricht erhalten – trotz mehrfacher Nachfrage und Mahnung – die Retoure ist immer noch in Bearbeitung. Beim Camping-Kaufhaus ist das Kochfeld zwar immer noch am billigsten, aber da wollen wir nichts mehr bestellen. Erst wochenlange Versuche, jemand am Telefon zu erreichen, dann zwei Monate warten, bis wir eine Retouren-Schein zum einschicken erhalten und dann inzwischen 3 Monate auf eine Reaktion warten – das kann nicht sein. Aktuell: Wir haben jetzt Mitte November und immer noch keine Reaktion auf unsere Rücksendung von Anfang August.
Provisorisch haben wir seit Monaten einen Aufbaugaskocher auf der Arbeitsplatte stehen. Da er mit einem nötigen Druck von 50 mbar nicht an die interne Gasleitung mit 30 mbar angeschlossen werden kann, muss auch noch eine kleine Gasflasche daneben stehen. Nicht gerade komfortabel und sehr platzschluckend. Da wir bei keiner Werkstatt einen zeitnahen Termin für den Einbau bekommen, entschließen wir uns parallel zum eingeschickten Garantiefall das gleiche Kochfeld Topline 165 von Thetford bei einem seriösen Händler neu zu bestellen. Wir lassen die Sendung an Matthias schicken und ich werde es selbst einbauen. Da es sich um das gleiche Kochfeld handelt, ist dies kein großes Problem. Alle Anschlüsse stimmen, die Gasleitungen passen. Nur eine neue Mutter mit Dichtung ist erforderlich. Aber in Neuwied gibt es einen großen BERGER-Shop. Dort holen wir das Ersatzteil. Der Einbau geht problemlos vonstatten. Nach der Prüfung mit einem Leckspray ist auch klar: alles dicht.
Der Besuch bei BERGER ist wieder mal teurer als geplant. Die haben nämlich auch die extra langen Bodenschienen für E-Bikes und die Stangenhalter vorrätig. Die benötigen wir für den Hänger, um unsere beiden Fahrräder links und rechts vom Quad im Hänger zu befestigen. Auch hier klappt der Einbau wie geplant.
Inzwischen haben wir uns entschlossen, erstmal nicht ins Ausland zu fahren. Eine Einladung nach Thüringen hat uns einen neuen Weg gewiesen. Mit Birgit und Frank aus der Nähe von Bad Salzungen und Oli aus Franken sind wir ja wegen Corona über zwei Monate in Marokko auf dem Campingplatz von Aicha und Reinhard Schatz in der Nähe von Marrakech festgesessen.
Frank hat Geburtstag und Oli kommt als Überraschung zu Besuch. Birgit meinte, ob wir dann nicht auch kommen wollen? Klar, warum nicht! Alle zusammen wollen wir dann noch die Familie Schatz in Bad Kissingen besuchen. Dort leben sie im Sommer, wenn sie nicht in Marokko sind. Also ein richtiges Gesamtpaket.
Das überraschte Gesicht von Frank war es Wert – zuerst Oli und dann noch wir als Überraschungsgäste zum Geburtstag.
Die Corona-Connection aus Marrakech in Bad Salzungen / Thüringen
Wir sind insgesamt 3 Wochen geblieben und haben einiges mit Birgit und Frank unternommen.
Unter anderem die Einfahrt in das Salz-Bergwerk Merkers in 800 Meter Tiefe
und eine tolle Stadtführung mit einer Salzmagd durch Bad Salzungen.
15.08.2020 – Treffen der Marokko-Corona-Gruppe
Zusammen mit Birgit und Frank in ihrem Pössl-Kastenwagen ziehen wir los, um ein paar Tage in der Rhön zu verbringen. Dabei treffen wir uns auch mit der Familie Schatz, die gerade auf Promotiontour durch Deutschland unterwegs sind für ihr Hotel und Stellplatz in Marokko. Es gibt viel zu erzählen und der Abend mit Tee und Keksen bringt schöne Erinnerungen an die tolle Zeit in Marokko zurück.
22.08.2020 – Ausbau des Hängers
In Bad Salzungen haben wir auf dem dortigen Stellplatz übernachtet. Wieder zurück von unseren Ausflügen nehmen wir uns den Ausbau des neuen Hängers vor. Beim Kauf von größeren Stücken müssen wir inzwischen immer überlegen, ob die auch ins Quad passen. Das Regal ist auf jeden Fall zu schwer und zu groß. Deshalb haben wir das Schwerlastregal bereits unterwegs mit dem Wohnmobil in einem Baumarkt gekauft.
Mit 180 cm Höhe müsste es genau in den Hänger passen, der genau so hoch ist. Theoretisch auch richtig, aber in Wirklichkeit ist der Hänger nur 179,5 cm hoch. Die Metallstützen müssen also um einen Zentimeter gekürzt werden. Dies machen wir bei Frank in seiner gut ausgestatteten Werkstatt. Dann nur noch zusammenbauen und alles passt.
Um auch den Raum über dem Quad als Stauraum zu nutzen, wollen wir eine Holzbrücke als Überbau anfertigen. Wir messen alles aus und lassen die Holzstützen und die Bretter im Baumarkt sägen. Alles passt und funktioniert wie geplant.
Jetzt muss das Quad für die Fahrt noch an der richtigen Stelle fixiert werden. Für eine sichere Fahrt muss die Stützlast auf der Wohnmobil-Anhängerkupplung zwischen 70 und 100 KG liegen. Mit der Position des 260 Kg schweren Quads lässt sich die Stützlast steuern – je weiter vorne im Hänger, desto mehr Gewicht auf der Deichsel.
Die richtige Position ist wie erhofft ganz hinten im Hänger fast an der Ladewand. So geht kein Stauraum verloren. Diese Position fixieren wir mit einer massiven Spannstange, die zwischen die beiden Seitenwände eingespannt wird. Das Quad wird daran mit seinem stabilen Stahlrohrvorbau links und rechts mit Spanngurten verspannt und damit gleichzeitig nach vorne an die Spannstange und unten in seine Federung gedrückt. Hinten ziehen wir zur Sicherheit noch einen Spanngurt über die Anhängerkupplung zu den Bodenösen. So wird das Quad auch noch nach unten und hinten fixiert.
Links und rechts werden dann noch unsere beiden E-Bikes stehen. Der Raum im Hänger ist damit optimal genutzt.
26.08.2020 – Ausflug nach Eisenach mit Wartburg
Zwischendrin sind wir noch ein paar Tage von Bad Salzungen nach Eisenach gefahren und haben dort auch die Wartburg besucht. War ganz schön was los und der Parkplatz war voll. Mit dem Quad sind wir aber trotzdem reingerutscht und haben ein Plätzchen gefunden, in das kein PKW gepasst hätte.
Wir stellen uns in die Sackgasse neben dem Wohnmobil-Stellplatz der Eisenacher Berger-Filiale, da wir mit Hänger nicht in die Stellplätze passen. Zum Stelllatz gehört auch eine Wohnmobil-Werkstatt. Deshalb erwähnenswert, da wir immer noch Probleme mit unserer Stromversorgung haben. An manchen Tagen klappt alles problemlos. Manchmal reicht die Stromversorgung aber nicht mal um mit dem Wasserkocher über den 220V-Inverter Kaffeewasser zu kochen.
Die in München eingebaute Batterieüberwachung funktioniert super. Es zeigt uns, dass die Batterien beim Wasser kochen kurzfristig mit 79 A belastet werden. Das sollte aber kein Problem darstellen für die kurze Zeit. Trotzdem sinkt die Spannung manchmal unter 12 Volt und das System des Fahrzeugs schaltet zum Schutz der Batterien gegen Unterspannung ab. Wir wissen jetzt, dass es so nicht funktioniert – aber nicht warum das so ist.
Der Techniker am Stellplatz ist so nett und bringt die Batterieprüfung in seinem vollen Terminkalender unter. Mit einem speziellen Prüfgerät belastet er die Batterien 15 Minuten lang extrem stark. Da die Batterien danach immer noch 85% Leistung haben und sich in kurzer Zeit erholen, ist kein direkter Fehler feststellbar. Die Aktion hat uns nicht viel gebracht, aber den Ausdruck des Batterieprüfgeräte nehmen wir mit.
Der Stellplatz in Bad Salzungen mit großen Bereichen auch für große Wohnmobile:
Wieder in Bad Salzungen
Wir verbringen noch ein paar Tage in Bad Salzungen bei Birgit und Frank. Wir schließen den Landstrom auf dem Stellplatz mit Absicht nicht an um die Batterien zu testen. Und schon beim ersten Frühstück reicht die Ladung mal wieder nicht aus um mit dem Wasserkocher Kaffee zu machen.
Zum Glück haben wir einen Stromanschluss, denn seit unserer Abreise aus Heiningen vor ein paar Wochen haben wir keinen Gasherd mehr. Das im November 2019 neu eingebaute Gaskochfeld hat ja schon im Januar 2020 in Spanien Probleme bereitet und nur noch ein Brenner hat funktioniert. Da wir keinen Werkstatttermin bekommen, habe ich den Kocher selbst ausgebaut und an den Händler zurückgeschickt. Bis heute (also nach 6 Monaten) habe ich nur die telefonische Auskunft, dass das Gerät eingetroffen ist und die Bearbeitung noch dauert.
Von Thüringen aus fahren wir auf die andere Seite von Deutschland an den Rhein. Dort wollen wir unseren Freund und Trauzeugen Eddie mit Familie und unseren Sohn Matthias besuchen. Zufällig stoßen wir auf die Infos zum Caravan-Salon in Düsseldorf. Kurzfristig entschließen wir uns, einen Abstecher dorthin zu machen. Vor allem wegen unseren Batterieproblemen und einem neuen Kochfeld. Aber auch um verschiedene Trenntoiletten in Natura zu begutachten. Denn das ist auch eine Baustelle, der wir uns im Laufe des Jahres noch widmen wollen.
Noch ein paar Fotos von unserer Rundreise durch die Rhön
Vielen Dank für die vielen Nachfragen, ob es uns gut geht, nachdem es einige Monate sehr still um uns war. Vorab schonmal: wir wohnen immer noch im Wohnmobil und können uns auch gar nichts anderes vorstellen. Irgendwie war es in den letzten Monaten stressig. Immer wieder Baustellen – nichts Großes und nicht Besonderes, aber die Menge hat uns blockiert.
Jede Woche haben wir das neue Video und die Texte für den Blog auf die nächste Woche verschoben. Und immer wieder kam etwas dazwischen. Technische Probleme mit dem Wohnmobil und die Vorbereitungen für unsere Vorträge DIE MAYERS ON TOUR bei der VHS Göppingen und Kirchheim. Dazu noch die Produktion meiner Online-Fotokurse, die ich ab Oktober in der VHS-Cloud anbiete. Da habe ich mich total verschätzt mit dem Aufwand. Vor allem die Erstellung der Abbildungen und Grafiken für die vielen Kameramodelle in den Videos war sehr aufwändig. Und schon war es August – September – Oktober – November …
Jetzt, nachdem die Videos, Arbeitsblätter und Handouts erstellt sind, habe ich einen überschaubaren Arbeitsaufwand für die individuelle Begleitung der Kurse am Telefon oder Videochat. Denn das ist das Besondere an meinen Online-Kursen: neben Videos und Arbeitsblättern telefoniere ich mit allen Teilnehmern mehrmals um eine persönliche und individuelle Beratung ähnlich wie in einem Präsenzkurz zu schaffen.
Von Marokko aus mussten wir direkt nach Krummbek in die Quarantäne und durften nicht wie geplant zuerst nach Göppingen fahren. Nach erfolgreicher Quarantäne und ein paar Wochen Erholung bei herrlichem Wetter an der Ostsee wollen wir den Besuch in Göppingen jetzt nachholen.
Das neue Quad haben wir noch in Hamburg gekauft, aber auf dem Anhänger gelassen und sind direkt nach Göppingen losgefahren. Einen passenden Kofferanhänger haben wir im Norden nicht gefunden – zumindest keinen, der in den nächsten Wochen lieferbar wäre.
Anfang August sind wir in Göppingen angekommen und erstmal das Quad vom Hänger gezogen um ein paar Runden zu drehen. Sehr ungewohnt und das Kurven fahren ist gar nicht so einfach. Ganz anders als beim Motorrad. Auch Tini musste üben, denn sie sollte damit ja auch fahren. Da dafür nur der Autoführerschein erforderlich ist, auch kein Problem. Ansonsten pflegen wir unsere Familien- und Freundeskontakte. Andi und Nicole aus Krummbek kommen für ein paar Tage in den Süden, wo wir auch einiges zusammen unternehmen.
Der neue Anhänger fürs Quad
Nebenher suchen wir weiter nach einem passenden Hänger fürs Quad. Gar nicht so einfach, denn wir haben schon bestimmte Vorgaben: Geschlossener Hänger, mindestens 3,50 m lang und 1,80 m breit, eine Rampe zum Auffahren, vorne eine Seitentüre, zum vernünftigen Preis unter 5.000 Euro und dann auch noch kurzfristig lieferbar im süddeutschen Raum. Im Endeffekt gab es nur einen Hersteller, der alle Punkte erfüllen konnte – der polnische Hersteller BLYSS mit seinem Auslieferungslager in Reichertshofen in der Nähe von München.
Nach der Bestellung steht er dort bereit zur Abholung. Passt auch ganz gut, denn zwei Tage später haben wir einen Werkstatttermin in Erding bei München und wollen dann nach Thüringen. Aber: das Quad soll ja mit auf die Reise und der alte Hänger soll in Göppingen zum Verkauf bleiben. Deshalb müssen wir den Hänger bei München mit dem Wohnmobil abholen, nach Göppingen zurückfahren um dort das Quad einladen, um dann zwei Tage später wieder Richtung München zu fahren.
Der neue BLYSS-Kofferanhänger für das Quad und die E-Bikes
Werkstatttermin für Batteriekontrolle
Bei der Firma AUTARKER in Erding haben wir relativ kurzfristig einen Termin bekommen, um unsere drei Wohnmobil-Batterien kontrollieren und eine Kontrollanzeige einbauen zu lassen. Der Grund dafür: trotz der Aufrüstung mit drei neuen AGM-Batterien und zwei zusätzlichen Solarpaneelen im November 2019 haben wir immer noch Probleme mit der Stromversorgung. Ein bis zwei Nächte autark stehen ohne Stromanschluss funktioniert. Länger aber auch nicht. Und das mit insgesamt 285 Ah Batterieleistung und insgesamt 440 Watt Solarzellenleistung.
Zusätzlich haben wir uns bei der Firma AUTARKER einen Kostenvoranschlag für den Tausch einer Gasflasche in einen Gastank machen lassen. So hätten wir eine normale Gasflasche zum Wechseln und einen kleinen Gastank zum Füllen an jeder Gastankstelle. Der Gastank wäre ja OK für 360 Euro. Aber der Ein- und Umbau kommt dann insgesamt auf weit über 1.000 Euro. Das ist uns dann doch zu viel. Wir lassen es erstmal bei den Batteriekontrolle.
Pünktlich um 10 Uhr sind wir in der Werkstatt. Der Chef schaut sich alles an und schüttelt nur den Kopf. Seiner Meinung nach, sind die Batterien falsch angeschlossen und die Kabel zu dünn ausgelegt. Er erklärt sich bereit, die Verkabelung komplett neu zu machen und das Kontrollgerät für die Batterien einzubauen. Damit sehen wir dann, wieviel Ampere der Batterie aktuell entnommen werden und mit wieviel Ampere die Batterien geladen werden.
Mit einer kurzen Begutachtung des immer noch nicht richtig funktionierenden Kühlschranks (ein weiteres Kapitel der „unendlichen Geschichte“) zahlen wir dann knapp 1.000 Euro. Aber wir sind froh, dass wir jetzt endlich Ruhe mit der Stromversorgung haben – denken wir zumindest. Dass sich da eher eine zweite „Unendliche Geschichte“ anbahnt, wissen wir da noch nicht …
So, der Juli ist jetzt fast vorbei und wir befinden uns seit einer Woche in Göppingen, bzw. auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Heiningen. Den kennen wir ja schon vom Herbst 2019. Leider ist das Schwimmbad wegen Corona geschlossen. Also müssen wir da zwecks Duschen auf Alternativen zurückgreifen. Das heißt, wenn wir uns mit Freunden treffen kommt die Frage: „Dürfen wir bei Euch duschen?“. Was natürlich meistens kein Problem darstellt.
Aber jetzt erst mal der Reihe nach:
Unsere Zeit in Krummbek
Wie immer fühlen wir uns in Krummbek bei unserem Neffen Andi und Nicole mit Paddy und Hannah sehr wohl. Wir leben im Wohnmobil direkt vor dem großen Haus im dazu gehörenden Hof. Eigentlich hätten wir sogar ein Zimmer im Haus. Aber das nutzen wir nicht. Uns gefällt es in unserem schnuckeligen Wohnmobil und wir schlafen dort sehr gut. So nutzen wir nur die Annehmlichkeiten wie Toilette, Dusche, Küche und Kühlschrank im Haus. Dort kochen wir viele leckere Sachen mit der Familie. Mal kochen wir, mal Andi und Nicole, mal arbeiten wir alle zusammen. Immer hat irgendjemand eine Idee, wie man sich den Abend kulinarisch verschönern kann.
Tini hilft Nicole bei der Umsetzung Ihres kreativen Projekts „Hoch-Beet-Bett“.
Manchmal kriegen wir Besuch von Cooper, „die“ eigentlich Alice heißen sollte, bis sich herausstellte das er ein Kater war.
Und an den sonnigen warmen Tagen gehen wir in der Ostsee baden. Außer dass es manchmal sehr kühl ist und ein stärkeres Lüftchen geht, kann man es hier oben schon aushalten.
Besuch der Kinder
Unsere beiden Jungs Matthias und Michi nutzen die Gelegenheit und besuchen uns in Krummbek über ein verlängertes Wochenende. Wir haben sie jetzt sieben Monate nicht gesehen. Leider ist das Wetter nicht so berauschend, dass wir nicht mal die Attraktion des Nordens (für Tini) – die Fischbrötchen – vorführen können. Aber beim leckeren Grillen verhungert auch niemand.
Besuch aus Göppingen
Das geplante Treffen in Irland mit unseren Freunden Petra und Dieter aus Göppingen verlegen wir einfach in den Norden. Sie mieten sich eine Ferienwohnung und wir sind zwei Wochen im Umkreis unterwegs. Ein paar Locations kennen wir schon, aber es ist auch einiges Neues dabei: Lübeck, Timmendorfer Strand, Plön, Laboe, Kiel, Fehmarn, Heiligenhafen, Kalifornien, Panama, Brasilien, Freilichtmuseum Molfsee, Shoppen im Kaufhaus Stolz und natürlich Fischbrötchen Essen am Stakendorfer Strand uns vieles mehr. Das mit Kalifornien und Brasilien ist übrigens kein Witz – die Orte gibt es wirklich an der Ostsee, keine 10 Kilometer von Krummbek entfernt.
Beim gemeinsamen Kochen bringen sie sich auch mit ein und der Kreis wir immer größer. Jetzt sind wir meistens 8 Personen am Tisch. Bald müssen wir unsere Abendessen noch als Veranstaltung anmelden 😊
Ein kleines Geständnis – aber das bleibt unter uns!
Uwe: Ich nörgle ja immer etwas über den Norden, denn ich liebe den Süden, die Wärme und Sonne. Inzwischen bin ich das meinem Ruf schon schuldig. Man erwartet von mir, dass ich nörgle: Scheiß Wetter hier oben – es ist kalt, es regnet und es geht immer ein Sturm.
Aber ganz ehrlich: Ich liebe den Norden inzwischen genauso – die flache Landschaft, das Meer, die schnuckeligen Backsteinhäuser, die Reetdächer und die schönen kleinen Dörfer. Auch die Menschen sind mir ans Herz gewachsen – keine solchen Schwätzer wie anderswo. „MOIN“ reicht schon und ist genug geredet – „Moin Moin“ ist schon gelabert!
Aber – pssssst. Nicht weitersagen, sonst verlier ich meinen schlechten Ruf da oben.
Tini sieht das noch etwas extremer, wie sie es auch mit dem neuen T-Shirt zeigt.
Wohnmobil Reparatur
Mit dem Wohnmobil haben wir nicht so viel Glück wie mit unserem Smart. Keine Werkstatt hat durch die Corona-Einschränkungen einen Termin in den nächsten Wochen/Monaten für uns. Der TÜV-Termin stellt kein Problem dar. Da können wir in einer Woche vorfahren. Kommen auch ohne Mängel durch und erhalten ASU und TÜV-Plakette.
Vom Schornsteinfeger haben wir auch einen Tipp für einen Wohnwagen-Servicetechniker bekommen. Dieser besucht die Campingplätze in der Gegend und macht vor Ort Gasprüfungen und kleine Reparaturen. Der Termin kommt dann auch zustande und der Techniker kommt am 26. Juni. Leider macht er keine so aufwändigen Reparaturen. Also können wir nur die nur die Gasprüfung von unserer Liste abhaken.
Die wichtigen Sachen wie tropfender Siphon in der Spüle, nicht funktionierender Herd und neben ein paar weiterer Kleinigkeiten natürlich der Kühlschrank. Der funktioniert zwar mal wieder, hat aber immer wieder die bekannten Aussetzer und kühlt nicht mehr.
Als Alternative zur Reparatur haben wir eine Idee: einen Absorber Kühlschrank einzubauen. Der läuft zwar nur auf Strom, aber mit unseren 4 Solarpanels und 3 neuen Batterien dürfte das kein Problem sein. Der Einbau ist wohl auch einfach, da nur eine 12V-Leitung benötigt wird. Der Gasanschluss würde dann stillgelegt werden.
Aber was solls: wir kriegen eh keinen Termin.
Deshalb greifen wir auf unseren Caravanservice in Herlikhofen bei Schwäbisch Gmünd zurück. Der hat zwar auch keine freien Termine, aber für die wichtigsten Dinge schiebt er uns dazwischen. Der Termin war dann am 20. Juli und der Kühlschrank ist repariert. Alles eine Kontaktsache, Sand und Feuchtigkeit in der Elektronik sagt Herr Stange.
Der Siphon und die Teile für den Herd müssen bestellt werden. Der Siphon ist leider ein Originalersatzteil von HYMER. Das könnte also ein paar Tage … oder auch ein paar Wochen dauern.
Der neue Plan für die Mobilität
Wir wollen unseren SMART und den großen Hänger verkaufen. Dafür ein Quad und einen geschlossenen Kofferanhänger mit Rampe und separater Türe vorne kaufen.
Alles nicht so einfach, stellen wir fest. Es gibt kaum Quads und Anhänger vom Lager zu kaufen. Es fehlen die Lieferungen aus dem Ausland oder Teile zum Bau der Fahrzeuge.
Verkauf SMART
Als erstes muss der SMART weg. Wir verkaufen aber nur zu einem für uns interessanten Preis. Wenn das nicht funktioniert, bleibt alles beim Alten bis zum nächsten Jahr.
Nach ein paar Besichtigungen stellen wir fest, dass der Preis, den wir uns vorstellen ungefähr passt. In der Anzeige haben wir geschrieben, dass wir in ein paar Wochen nach Göppingen fahren und den Smart auch irgendwo abliefern können.
Die Anfrage aus München wird dann auch konkreter und wir verkaufen den Smart dann am 20. Juli problemlos. Die Frau kommt aus München und holt ihn in Göppingen ab.
Das neue Quad
Noch im Norden sehen wir uns nach einem neuen Fahrzeug um. Ein Quad, oder besser ein ATV soll es werden. Aber wie schon vorher bei den Recherchen festgestellt, gibt es keine Maschinen auf Lager. Wir wollen ein Neufahrzeug, nicht so groß und Allrad muss auch nicht sein. Bei einem kleinen Händler bei Hamburg haben wir Glück. Er hat zwar auch nichts auf Lager, rät uns aber zu einer Herkules. Die ist im Preis noch günstig, hat aber eine längere Sitzbank als die meisten Vergleichsfahrzeuge. So können wir auch zu zweit problemlos längere Strecken damit fahren.
Leider geht der Vertreter des Lieferanten nicht ans Telefon, so dass der Händler uns keinen Liefertermin nennen kann. Wir hinterlassen meine Telefonnummer und gehen auf der anderen Straßenseite an die Imbissbude, bevor wir weiterfahren nach Winsen zu einem großen Anhängerhändler.
Wir sind gerade beim Essen, als der Quad-Händler über die Straße kommt und sagt, wir sollen nachher nochmal vorbeikommen. Er hat eine gute Nachricht: Er hat beim Auslieferungslager angerufen und die beiden letzten vorhandenen zwei Maschinen bestellt. Eine davon nehmen wir in blau. Lieferung nächste Woche …
Wir holen das Quad mit dem Wohnmobil und unserem alten Hänger in Hamburg ab und melden es beim Landratsamt in Plön vor der Abfahrt mit dem Wunschkennzeichen an: PLÖ-GP 57
Die Fahrt nach Göppingen
Da das neue Quad und der Smart nach Göppingen müssen, fahre ich das Quad auf dem alten Hänger und dem Wohnmobil und Tini den Smart nach Göppingen.
Das letzte Foto von “unserem” Smart
Die erste schwäbische Butterbrezel
Ein echtes Highlight nach 7 Monaten: die erste Butterbrezel beim Frühstück in der Grünen Brezel in Rechberghausen. Es ist nicht viel, was einem so fehlt in der Ferne. Aber auf Vollkornbrot, Brezel, Maultaschen, Fleischkäsewecken und ein schönes paniertes Schnitzel mit Spätzle freut man sich dann schon …
Erste Fahrversuche
Auf dem Parkplatz vor der EWS-Arena wird erstmal das Quad erkundet und die ersten Übungsfahrten ausgeführt.
Der neue Hänger
Da wird es wieder problematisch. Kein passender Hänger ist im Norden verfügbar. Koch, ein großer Hersteller und Händler hat normalerweise 1.200 bis 1.500 Hänger auf dem Hof stehen. Zurzeit nur ein paar hundert – aber keiner der passt. Das Quad mit seinen 2 Meter Länge, unsere beiden E-Bikes und einiges aus der Heckgarage muss da reinpassen. Also darf er nicht zu klein, aber auch nicht überdimensioniert sein.
Schlussendlich finden wir bei keinem Händler einen passenden Hänger, der am Lager ist.
Jetzt haben wir das Problem, dass wir den Smart und das Quad nach Göppingen bringen müssen. Das bedeutet, dass wir mit dem Wohnmobil und Hänger das Quad mitnehmen müssen und einer mit dem Smart separat fahren muss.
In Göppingen angekommen hat sich an der Situation nichts geändert: auch im Raum Stuttgart finden wir erstmal keinen passenden Hänger. Aber wir sind an zwei Alternativen in Bayern dran. Blöd ist nur, dass wir den in Plön anmelden müssen. Also werden wir die die Fahrzeugpapiere hochschicken an einen Zulassungsdienst, der den Hänger anmeldet und uns die Papiere mit den Kennzeichen wieder zuschickt. Das Wunschkennzeichen haben wir schon reserviert: PLÖ-GP 73.
Anhänger in Sicht
Seit Wochen suchen wir schon nach dem passenden Hänger, der in den nächsten Wochen lieferbar wäre. Bestellen und 6-12 Wochen warten ist natürlich eine Option. Aber wir versuchen erstmal einen wenig gebrauchten oder lagernden Neuen zu ergattern. Bei unseren Wünschen ist das gar nicht ao einfach: ca. 3,50 Meter Ladelänge, Zurrleisten, stabilen Bodenösen, Auffahrrampe hinten zum herunterklappen, zusätzlicher Seitentüre und er sollte nicht gerade in Hamburg oder Berlin stehen. Preislich sollte er auch nicht viel über 5.000 Euro liegen. Es gibt genügend mit Rampe oder Seitentüre, aber sehr wenige mit dieser Kombination.
Aber wir haben doch einen gefunden von Blyss. Er entspricht allen Vorgaben und wir werden ihn hoffentlich am Dienstag abholen können.
Wo geht es mit dem neuen Hänger dann hin?
Durch die Situation und den dauernden Veränderungen wollen wir uns auf kein Ziel festlegen. Eigentlich wären wir ja um diese Zeit schon ein paar Wochen in England und Irland. Aber das geht gar nicht.
Vielleicht ein paar Wochen nach Holland? In den Osten? In den Schwarzwald? Ins Allgäu? An den Rhein? An die Mosel? Mal sehen.
Jetzt holen wir erstmal den Hänger und lassen in Erding eine Batteriekontrolle einbauen. Dann entscheiden wir kurzfristig, wo es hingeht … und teilen das natürlich im nächsten Post mit Euch.
30.06.2020 Jubiläum: 1 Jahr in Freiheit
Am 30. Juni hat sich unser Abschied in die Freiheit als Auswanderer ins Wohnmobil zum ersten Mal gejährt: Ein Jahr sind wir nun also mit dem Wohnmobil on Tour. Dabei haben wir viel erlebt auf unseren Reisen vom Nordkap bis nach Marokko.
Wir bereiten gerade unser Jubiläumsvideo für unseren YOUTUBE-Kanal vor – das 50te. Das soll ein Resümee über „ein Jahr Auswanderung ins Wohnmobil“ sein.
Vorschau für Oktober:
Im Oktober 2020 sind zwei Vorträge geplant über das erste Jahr in unserem Lebensprojekt „Auswandern ins Wohnmobil“.
15.10.2020 Vortragsaal VHS Göppingen, 19 Uhr, Eintritt, unbedingt Anmeldung bei der VHS erforderlich
22.10.2020 VHS Kirchheim, Raum 04, 19 Uhr, Eintritt 8 Euro, Karten an der Abendkasse