03.07.2021 – Nach 9 Monaten: Fahrt zur Mecklenburgischen Seenplatte / Malchow / Plau

03.07.2021 – Nach 9 Monaten: Fahrt zur Mecklenburgischen Seenplatte / Malchow / Plau

Heute soll es losgehen: Auf die erste größere Tour nach 9 Monaten. Wir wollen uns mit unseren Freunden Petra und Dieter aus Göppingen in Mecklenburg-Vorpommern treffen und deren Urlaub dort zusammen verbringen. Erstmal an die Mecklenburgische Seenplatte und dann an die Ostsee auf die Inseln Darß und Poel sowie anschließend nach Wismar.  

Die beiden haben sich einen Transporter ausgeliehen, in dem sie schlafen können. Mehr ist nicht nötig, da wir ja zusammen unterwegs sind. Wir stellen uns so nebeneinander, dass wir zu unserer Markise eine Plane zu ihrem Auto spannen können. Wir benötigen also Camping- und Stellplätze mit WC und Dusche.

In der Hauptsaison gar nicht so einfach. Vieles ist schon ausgebucht, manche Plätze extrem teuer. Wir erhalten Angebote bis zu 62 Euro pro Nacht und Fahrzeug – ja zweiundsechzig! Das waren wir nicht bereit zu zahlen. Aber wir haben überall auch tolle Stellplätze zum vernünftigen Preis gefunden. Bei der Auswahl in den APPs, Suchmaschinen und Webseiten macht sich unsere Erfahrung nach ca. 750 Übernachtungen auf Stell- und Campingplätzen bemerkbar. Man entwickelt ein Gefühl für gute Plätze.

Der erste Platz liegt im Lenzer Hafen bei Malchow am Plauer See. Wir stehen direkt am Kanal der den Plauer See mit dem Fleesensee verbindet und sehen in den 6 Tagen hunderte von kleinen Booten, größeren Schiffen und Kajaks, Schlauch- und Segelboote, Jachten und Ausflugsschiffe.

Der Stellplatz hatte aber auch seine Spitzen. So darf man im Hafen keine Chemie-WCs entleeren. Das gibt es öfters und stört uns durch unserer Komposttoilette auch nicht. Aber die Entleerung von nicht Chemie-WCs und Brauchwasser ist nur von 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr und von 16:00 bis 16:30 Uhr möglich. Das ist schon ungewöhnlich. Und an manchen Tagen schaffen die Betreiber nicht mal das und der Entleerungstermin entfällt.

Auch das Restaurant war etwas überfordert und konfus. Der Spruch der Stellplatzleiterin und Restaurantchefin zu den sehr langen Wartezeiten: „Dann müssen sie eben etwas warten. Wir arbeiten schon an der Belastungsgrenze und ich kann mein Personal nicht noch mehr verärgern. Denn Personal ist schwieriger zu bekommen als neue Gäste“. Ein heftiger Spruch finden wir!

Mit den Fahrrädern fahren wir nach Malchow

und mit dem Rundbus rund um den Plauer See. Leider ist das mehrmalige aus- und wieder einsteigen schwierig, da nur ein Bus fährt und dieser 2 Stunden für eine Runde benötigt. So müsste man also einen Mindestaufenthalt von 2 Stunden bei jedem Halt einplanen. Für die meisten Stopps und den dort möglichen Besichtigungen zu lang. Aber so fahren wir komplett um den See und verbringen ein paar Stunden in Plau.

Ansonsten geht es auch mal zum Baden im Plauer See nur 200 Meter vom Hafen-Stellplatz-Campingplatz entfernt und fast jeden Abend eine Runde Skip Bo. Aber auch so alltägliches wie waschen und bügeln muss sein, wenn es schon eine Waschmaschine gibt.

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